Kirche in Glantschach bei Liebenfels

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In der Mitte des Dorfes Glantschach in der Marktgemeinde Liebenfels gelegen, ist die Kirche dem heiligen Andreas geweiht und von einer Friedhofsmauer umgeben. Der ersten Kirchengründungsurkunde Kärntens zufolge wurde sie zwischen 958 und 991 erbaut und geweiht. Die Mauern von diesem ersten Bau sind möglicherweise im Langhaus des heutigen Baues erhalten. Im Jahre 1998 erfolgte die Neueindeckung sämtlicher Dachflächen mit Steinplattln.

Spätgotischer Chor mit zweistufigen Strebepfeilern; hoher spätgotischer Sakristeiturm an der Chorsüdseite, ab dem zweiten Geschoss achteckig, Mauerscharten, achtseitiger Spitzhelm über vier Giebeln mit Segmentbogenarkatur, 18 Jahrhundert. Gemauerter Opfertisch in der Vorlaube. An der Süd-Fassade übermaltes Christophorus-Fresko. Rechts vom Eingang ein römerzeitliches Grabrelief mit der Darstellung eines Schreibers, ein römerzeitlicher Bauquader mit Rankenrelief an der linken Türwange des Sakristeieingangs. Beckiger Weihwasserkessel. Spätklassizistischer Pyramidengrabstein des Peter Kernmayr (gestorben 1843).

Im ursprünglich flach gedeckten Langhaus vier-jochiges Kreuzgratgewölbe auf derben Wandpfeilern, 16./17. Jahrhundert. Holzempore mit rundem Orgelerker. Flachbogiger Triumphbogen. Der Chor ist einjochig und hat einen fünfachtel-Schluss, das Netzgratgewölbe wurde im 16. Jahrhundert angebracht. Die Fensteröffnungen sind barock verändert. Die Sakristei im Turmerdgeschoss ist tonnengewölbt.

Barocker Hochaltar bezeichnet 1745, mit qualitätvollen Schnitzfiguren der Heiligen Andreas, Petrus, Paulus, Katharina, Barbara, Valentin und Josef, Johann Pacher zugeschrieben. Von der gleichen Hand Konsolfigur Johannes Nepomuk, bezeichnet 1743. Volksaltar 1991. Zwei Seitenaltäre Ende 17. Jahrhundert, der linke bezeichnet 1691. Spätgotische Andreasfigur Ende 15. Jahrhundert. Frühklassizistische Vitrine mit geschnitzter Kalvarienberggruppe viertes Viertel 18. Jahrhundert, Zuschreibungen an den Tiroler Anton Huber wie an Reiter aus Friesach.

Textquelle: Wikipedia