Wander- und Wasserwelt Myrafälle in Muggendorf in den Wiener Alpen


Parkplatz Myrafälle
2763 Muggendorf
Telefon: +43 (0)2632/74955
Telefon: +43 (0)676/5410024

kiosk.myrafaelle.aon.at
http://www.myrafaelle.at

Die Wander- und Wasserwelt Myrafälle in Muggendorf in den Wiener Alpen im Bezirk Wiener Neustadt sind mit den wunderschönen Wanderwegen und der atemberaubenden Wasserwelt ein tolles Ausflugsziel für Wanderer und Familien jeden Alters.

Bei dieser Reise in der Natur können Sie einerseits die beeindruckende Kraft des Wassers bei den Myrafällen erleben und andererseits auch den wunderbaren Ausblick vom Hausstein genießen. Als Draufgabe gibt auch noch 11 Schautafeln zu unterschiedlichen Themenbereichen – also Adrenalin, Erholung und Wissensvermittlung bei einem Ausflug vereint!

Die kleinen Gäste erwartet ein Kletterparadies und ein liebevoll gestalteter Wasserspielplatz inklusive Abenteuer-Floßfahrt beim Myrateich.

Link

Öffnungszeiten

Täglich von 08:00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit

 

Strecke und Gehzeit

Der Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Myrateich. Vorbei bei der Myrastube, durch das Eingangsportal wandern Sie nun entlang der vielen Treppen und Stege bis zur Abzweigung zum Hausstein. Diesen können Sie nun umrunden oder auch besteigen. Vom oberen Stausee gehen Sie dann wieder retour zum Ausgangspunkt.

Die Gehzeit (hin und retour) beträgt ca. 2 Stunden.

 

Myrafälle

Als Wanderer folgen Sie dem Rauschen über 26 verwinkelte Brücken und auf zahlreichen Stegen und Stiegen. Dabei erleben Sie, wie die Myrafälle auf einer Gesamthöhe von 125 m in die Tiefe stürzen. Ihren Ursprung haben sie im Myrabach, der im 7 km entfernten Unterberg – einem Kalksteinmassiv mit vielen Hohlräumen – entspringt.

Es stürzen hier jeden Tag 5 Millionen Liter Wasser über die Felsstufen in die Tiefe, während der Schneeschmelze ist das Naturschauspiel besonders faszinierend.

 

Der Hausstein

Muggendorfs Wahrzeichen – der Hausstein – ist schon von der Ferne sichtbar. Der Hausstein ist ein nur teilweise von Bäumen bedeckter Fels, der aus dem restlichen Wald wie ein Kopf herausragt. Im Mittelalter diente eine Burgbefestigung auf dem Hausstein als Zufluchtsort vor Feinden. Auch die Kelten wählten ihn als Versteck vor den im Tal ansässigen Römern.
 
Dieser historische Ort ist also definitiv einen Kurzausflug wert. Von der leicht zugänglichen Seite ist man in wenigen Minuten am “Gipfel” und kann einen wunderbaren Ausblick bis zum Schneeberg genießen.

 

Themenstationen

Bei Ihrer Wanderung entlang der Myrafälle und rund um den Hausstein begleiten Sie entlang dieser eindrucksvollen Landschaft 11 Informationstafeln zu je einem der folgenden Themenschwerpunkte:

1. Themenstation: Altes E-Werk – Wasserkraft

Im Jahre 1895 projektierte Ing. Oskar Edler von Rosthorn das Projekt
„Mirawerk“. 1914 wurde der Betrieb nach zahlreichen Protesten der umliegenden Gemeinden aufgenommen und somit elektrische Energie aus der Myra erzeugt.
Es wurden 1,5 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie pro Jahr erzeugt. Insgesamt stand das Mirawerk 60 Jahre in Betrieb. Das Turbinenhaus beherbergt heute die Myrastub´n.

2. Themenstation: Die Myrafälle, das Naturdenkmal

Der Myrabach entspringt ca. 7 km entfernt im Unterberg, einem Kalksteinmassiv mit vielen Hohlräumen. Die Myrafälle wurden im Jahre 1802 erstmals in Reiseberichten erwähnt. 1885 wurden die Myrafälle durch den Österreichischen Touristenklub begehbar gemacht und sind seither über 26 Brücken sowie zahlreichen Stegen und Stiegen zu erleben.
Täglich stürzen hier ca. 5.000 m³ Wasser (das sind 5 Million Liter) über die Felsstufen in die Tiefe. Die Gesamthöhe der Myrafälle beträgt 125 m.

3. Themenstation: Sägemühle

Der Myra-Wasserlauf wurde etwa seit 1783 als Antriebskraft für eine Säge zur Holzbearbeitung genützt. Die Bewohner der Tallandschaft nützten die Wasserkraft auch zum Mahlen von Gerste, Weizen und Hafer als Nahrungs- und Futtermittel von Mensch und Tier.
Bis in das 20. Jahrhundert wurden 5 gekoppelte Holzschnitt- und Getreidemühlen mit dem Wasser der Myra betrieben.

4. Themenstation: Alte Straße

Die Alte Straße wurde 1833 von böhmischen Arbeitern um 660 Gulden gebaut. Sie war bis 1914 über das Hochfeld die Verbindung von Muggendorf nach Thal.
Die Steinrinnen am oberen Teil der Straße sind Schleif- bzw. Bremsspuren von eisenbeschlagenen Rädern der damaligen Pferde- und Ochsenfuhrwerke.

5. Themenstation: Der Stauweiher

Das Myrawasser wurde in einem 10.000 m³ fassenden Stauweiher gesammelt und durch einen 310 m langen Druckstollen weiter in das Wasserschloss geführt.
Der Wasserfall sollte damals im Interesse des Tourismus wenigstens an Sonntagen von 09:00 bis 17:00 Uhr mit der natürlichen Zuflussmenge dotiert werden – als ein nach Stundenplan gesteuertes Naturschauspiel.

6. Themenstation: Das Wasserschloss

Das Myrawasser wurde vom Stauweiher gesammelt und durch einen 310 m langen Druckstollen weiter in das sogenannte Wasserschloss geführt.
Eine von der Villacher Maschinenfabrik gelieferte 176 m lange steil abwärts führende Rohrleitung beförderte das Wasser hinunter ins Turbinenhaus bei einer Fallhöhe von 91 m. Ein Ausgleichsweiher in der Talsohle sammelte das aus den Turbinen kommende Wasser. Mit Rücksicht auf das Landschaftsbild wurde die Druckrohrleitung zur Gänze überschüttet.

7. Themenstation: Fauna und Flora

In Muggendorf wachsen über 50 verschiedene Bäume und Sträucher. Dazu wurde ein eigener Waldlehrpfad (Rundweg ab/bis Gemeindeamt) angelegt, wo sich auch eine Tafel mit den geschützten Blumen (z.B: Schneerose) befindet.
Es blühen viele Blumen wie Primel, Margarite, Maiglöckchen, Zyklame u.v.m., sowie Pflanzen auf den Wiesen und in den Wäldern rund um Muggendorf. So wächst z.B. die „Hirschzunge“ (eine Farnart) nur an den Hängen des Haussteins.

8. Themenstation: Jagd

Der Jagd wird in Muggendorf große Bedeutung beigemessen und dient der Erhaltung einer ausgewogenen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Das Jagdgebiet in Muggendorf umfasst 46,4 km² Wald. Folgende Wildarten sind hier beheimatet: Hochwild (Rotwild, Gamswild, Auerwild, Schwarzwild), Niederwild (Rehwild, Feldhase), Haarraubwild (Fuchs, Marder, Iltis, Dachs, Wiesel), Greifvögel (Bussard, Habicht, Falken, Eulen)

9. Themenstation: Der Hausstein

Der Hausstein, ein Bergstock mit einer ca. 60 m hohen Felswand stellte in früheren Zeiten gemeinsam mit den Hirschwänden ein unüberwindbares Hindernis für Eindringlinge dar. Deshalb diente er auch als Zufluchtsort. Mauerreste, vermutlich einer Bastion sind noch immer zu sehen.
Heutzutage kann man in den steilen Felswänden immer wieder Sportkletterer beobachten.

10. Themenstation: Pechgewinnung

Die Nutzung von Föhrenharz ist uralt. Auch in Muggendorf war die Pechgewinnung 3 Jahrhunderte lang ein Wirtschaftszweig mit dem sich die Waldbauern einen Nebenverdienst verschafften.
Das Pech wurde durch das „Anplätzen“ der Schwarzföhre gewonnen und in einer sogenannten Pechsiederei verarbeitet.

11. Themenstation: Tiere des Waldes

Die Wälder rund um Muggendorf sind für zahlreiche Tierarten Lebensraum. Die Tiere bevorzugen meist eine bestimmte Schicht des Waldes, in der sie auch Nahrung und Unterschlupf erhalten.
So findet man im Erdgeschoß unter anderem Rehe, Hasen und Wildschweine.
In den Baumkronen halten sich Tiere wie der Waldkauz, das Eichhörnchen und der Baummarder auf und wenn man ganz genau hinsieht, kann man in der Bodenschicht zahlreiche Kleintiere und Insekten entdecken.

 

Abenteuer-Spielplatz Stauweiher

Am Stauweiher erwartet die kleinen Gäste ein Kletterparadies und ein liebevoll gestalteter Wasserspielplatz inklusive Abenteuer-Floßfahrt am Myrateich.

 

Essen und Trinken

Es stehen Ihnen in Muggendorf am Anfang und entlang des Wanderweges mehrere Gaststätten zur Verfügung. Für Essen und Trinken ist also bestens gesorgt.

 

Online-Ticket

Der Myrafälle Online Ticket Shop wurde zusätzlich zum gewohnten Verkauf an der Kassa eingerichtet. Dieser neue Service ermöglicht den Ticket-Kauf ohne Wartezeiten, ohne Anstellen an der Kassa. Ein online geordertes Ticket ist dem vor Ort gekauften Ticket gleichgestellt.

 

An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die Myrafälle sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. So verkehrt z.B. für die An- und Abreise ein Autobus vom Bhf. Pernitz nach Muggendorf und retour.

 

Preise und weitere Informationen

finden Sie unter www.myrafaelle.at

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