Oskar Kokoschka Dokumentation in Pöchlarn an der Donau, Niederösterreich
Kokoschka Haus PöchlarnRegensburger Straße 29
3380 Pöchlarn
Telefon: +43 (0)2757/2310-14
Telefon: +43 (0)2757/7656
oskar.kokoschka@poechlarn.at
http://www.oskarkokoschka.at
Oskar Kokoschka wird am 1. März 1886 in Pöchlarn an der Donau, Niederösterreich, geboren und stirbt am 22. Februar 1980 in Montreux, Schweiz. Der Maler, Grafiker und Dramatiker zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts.
Sein Geburtshaus in Pöchlarn wurde zu einem modernen Kultur- und Ausstellungszentrum mit Galerieräumen, Bibliothek, Vortragssaal und Räumen für Workshops ausgebaut. Hier gibt es von Mai bis Oktober eine Dauerausstellung und eine jährlich wechselnde Sonderausstellung zu sehen.
2022 lädt die Oskar Kokoschka Dokumentation zur Sonderausstellung „OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind“ ein.
Öffnungszeiten 2023
6. Mai bis 26. Oktober
Täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
Führung
Nutzen Sie die Möglichkeit im Rahmen einer Führung interessante Details aus dem Leben und den Werken von Oskar Kokoschka zu erfahren.
Dauerausstellung
Eine Dauerausstellung zu Oskar Kokoschka im vorderen Ausstellungsbereich bietet einen Parcours durch die wesentlichen Werkphasen und Lebensstationen des Künstlers. Der Ausstellungsführer ist im Museumsshop (dt./eng.) erhältlich.
Sonderausstellung 2023
OSKAR KOKOSCHKA. Stürmische Jahre in Berlin
6. Mai bis 26. Oktober 2023
Das Kokoschka Museum Pöchlarn lädt im Jahr 2023 anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Oskar Kokoschka Dokumentation ab 6. Mai 2023 zur Ausstellung Oskar Kokoschka. Stürmische Jahre in Berlin. Der in Pöchlarn geborene Maler, Grafiker und Dramatiker war ab 1910 für die von Herwarth Walden herausgegebene Zeitschrift Der Sturm tätig, die wesentlichen Anteil am Durchbruch des Künstlers hatte. Die Schau widmet sich Oskar Kokoschkas (1886–1980) Arbeiten für das Berliner Avantgardeblatt und gibt Einblick in dieses wichtige Künstlernetzwerk der Moderne. Sowohl die Zeitschrift, in der unter anderem Else Lasker-Schüler, Peter Altenberg, Max Brod, Heinrich Mann oder Selma Lagerlöf publizierten, als auch die von Walden gegründete Sturm-Galerie bildeten ein wichtiges Sprachrohr des Expressionismus, Futurismus und Kubismus.
Die Arbeit für den Sturm als Illustrator sowie als „Hilfsredakteur, Schriftsteller, Reporter, Austräger“ (OK in Mein Leben, 1971) hatte Oskar Kokoschka wie so oft seinen beiden frühen Förderern Adolf Loos und Karl Kraus zu verdanken. Mit seinen Zeichnungen prägte er maßgeblich den ersten Jahrgang der Zeitschrift, allein in dieser Zeit entstanden 28 Arbeiten für das progressive, expressionistische Medium.
Kokoschka porträtierte wichtige Persönlichkeiten aus den Bereichen Architektur, Schauspiel, Musik oder Literatur wie beispielsweise die berühmt-berüchtigte Volkssängerin Claire Waldoff, die Schriftstellerin Karin Michaelis, den Herausgeber der Zeitschrift Die Fackel Karl Kraus oder die vom bekannten französischen Maler Henri Toulouse-Lautrec in früheren Jahren oftmals gezeichnete Sängerin Yvette Guilbert. Zudem war Kokoschka von der Welt des Zirkus und Varietés fasziniert, wie die beiden gleichfalls vom Schriftsteller, Kunstsammler, Komponisten und Verleger Herwarth Walden herausgegebenen Mappenwerke Zwanzig Zeichnungen und Menschenköpfe mit grafischen Arbeiten Kokoschkas zeigen. Der Sturm veröffentlichte 1910 aber auch erstmals vier Zeichnungen und den Text zu Kokoschkas expressionistischem Schauspiel Mörder, Hoffnung der Frauen, das nach seiner Uraufführung bei der Internationalen Kunstschau in Wien 1909 den Ruf des Malers als „Oberwildling“ bestätigte.
Die Ausstellung Oskar Kokoschka. Stürmische Jahre in Berlin zeigt neben den für den Sturm entstandenen Arbeiten Oskar Kokoschkas zahlreiche Original-Ausgaben der Zeitschrift, in der unter anderem auch Grafiken von Wassily Kandinsky, Max Pechstein oder Maria Uhden publiziert wurden. Zudem werden in der Ausstellung Leben und Werk der von Kokoschka porträtierten Persönlichkeiten näher beleuchtet und damit Einblicke in die vielfältige Kunst- und Kulturszene Berlins der 1910er- und 1920er-Jahre gegeben.
Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn wird auch die Entstehung und wechselvolle, spannende Geschichte der Forschungseinrichtung und des Ausstellungsbetriebs im Geburtshaus Oskar Kokoschkas in Pöchlarn näher beleuchtet.
Eine Kooperation mit Studierenden der Abteilung für Malerei & Animationsfilm der Universität für angewandte Kunst Wien zeigt zudem die hohe Strahlkraft, die Kokoschka als einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts bis heute auf Kunstschaffende quer durch die Generationen ausübt.
Kuratorin: Anna Stuhlpfarrer
Eine Ausstellung der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien, Oskar Kokoschka Zentrum.
Preise und weitere Informationen
finden Sie unter www.oskarkokoschka.at
Oskar Kokoschka Dokumentation
Unter der Patronanz von Oskar und Olda Kokoschka wurde 1973 der Verein zur Erforschung und Dokumentation des Werkes Oskar Kokoschkas gegründet. Von Beginn an war klar, dass das Geburtshaus des Künstlers in Pöchlarn das Zentrum der Dokumentation bilden sollte.
In Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen widmet sich der Verein dem Leben und Werk des Malers, Grafikers und Dramatikers, der zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt.
Die Oskar Kokoschka Dokumentation verfügt über zahlreiche, vor allem druckgrafische Arbeiten des Künstlers, die teilweise auf eine Donation Kokoschkas zurückgehen. Zudem gibt es eine umfangreiche Sammlung an Fotografien, Archivalien, Korrespondenzen und Memorabilia zu und rund um Oskar Kokoschka. Ergänzend steht Interessierten eine umfangreiche Bibliothek gegen Voranmeldung zur Benützung offen.