Oskar Kokoschka Dokumentation in Pöchlarn an der Donau, Niederösterreich
Kokoschka Haus PöchlarnRegensburger Straße 29
3380 Pöchlarn
Telefon: +43 (0)2757/7656
Telefon: +43 (0)2757/2310-14
oskar.kokoschka@poechlarn.at
http://www.oskarkokoschka.at
Oskar Kokoschka wird am 1. März 1886 in Pöchlarn an der Donau, Niederösterreich, geboren und stirbt am 22. Februar 1980 in Montreux, Schweiz. Der Maler, Grafiker und Dramatiker zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts.
Sein Geburtshaus in Pöchlarn wurde zu einem modernen Kultur- und Ausstellungszentrum mit Galerieräumen, Bibliothek, Vortragssaal und Räumen für Workshops ausgebaut. Hier gibt es von Mai bis Oktober eine Dauerausstellung und eine jährlich wechselnde Sonderausstellung zu sehen.
2022 lädt die Oskar Kokoschka Dokumentation zur Sonderausstellung „OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind“ ein.
Öffnungszeiten 2022
7. Mai bis 26. Oktober 2022
Täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
Führung
Nutzen Sie die Möglichkeit im Rahmen einer Führung interessante Details aus dem Leben und den Werken von Oskar Kokoschka zu erfahren.
Dauerausstellung
Eine Dauerausstellung zu Oskar Kokoschka im vorderen Ausstellungsbereich bietet einen Parcours durch die wesentlichen Werkphasen und Lebensstationen des Künstlers. Der Ausstellungsführer ist im Museumsshop (dt./eng.) erhältlich.
Sonderausstellung 2022
OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind
Die Ausstellung setzt sich mit dem für Kokoschka zeit seines Lebens so wichtigen Thema Kind in vielfältiger Weise auseinander. Der sehnliche – jedoch unerfüllt gebliebene – Wunsch Kokoschkas nach einem gemeinsamen Kind mit seiner großen Liebe Alma Mahler findet in der Ausstellung ebenso Niederschlag wie die bereits sehr früh entstandenen Kinderporträts.
Einen wichtigen Bereich nimmt auch sein lebenslanges humanistisches Engagement für notleidende Kinder und das für ihn so wichtige Feld der Pädagogik ein. Während im Frühwerk oftmals die Selbstschau, die Auseinandersetzung mit eigenen Erlebnissen ein zentrales Moment darstellt, beschäftigte sich Kokoschka in den Prager Jahren und ab 1938 im Exil mit gesellschaftspolitischen Themen wie dem Kind als Hoffnungsträger für eine bessere zukünftige Gesellschaft, Bildungs- und Jugendarbeit sowie einer gewaltfreien Erziehung. Oskar Kokoschka hatte bereits früh auch selbst unterrichtet – in der Reformschule für Mädchen von Eugenie Schwarzwald oder an der Wiener Kunstgewerbeschule, seiner eigenen Ausbildungsstätte.
Bei einer Ausstellung zum Thema Kind darf aber auch die bekannte Jugendkunstklasse Franz Cizeks an der Wiener Kunstgewerbeschule nicht fehlen, womit dem um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erhöhten Interesse am künstlerischen Schaffen des Kindes in der Sommerausstellung Raum gegeben wird. Bestes Beispiel hierfür war die Präsentation von Arbeiten der Jugendkunstklasse bei der legendären, von Gustav Klimt organisierten Wiener Kunstschau im Jahr 1908.
Neben zahlreichen Arbeiten Oskar Kokoschkas aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik und Literatur sind in der Ausstellung auch Fotografien aus dem Kokoschka-Nachlass sowie Werke von Zeitgenossen zu sehen. Es werden neben Arbeiten aus den Eigenbeständen der Oskar Kokoschka Dokumentation auch Werke aus der Kunstsammlung der Universität für angewandte Kunst Wien, dem Oskar Kokoschka Zentrum, dem Museum moderner Kunst Salzburg sowie von privaten Sammlern präsentiert.
Kuratorin: Anna Stuhlpfarrer
Eine Ausstellung der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien, Oskar Kokoschka Zentrum.
Preise und weitere Informationen
finden Sie unter www.oskarkokoschka.at
Oskar Kokoschka Dokumentation
Unter der Patronanz von Oskar und Olda Kokoschka wurde 1973 der Verein zur Erforschung und Dokumentation des Werkes Oskar Kokoschkas gegründet. Von Beginn an war klar, dass das Geburtshaus des Künstlers in Pöchlarn das Zentrum der Dokumentation bilden sollte.
In Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen widmet sich der Verein dem Leben und Werk des Malers, Grafikers und Dramatikers, der zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt.
Die Oskar Kokoschka Dokumentation verfügt über zahlreiche, vor allem druckgrafische Arbeiten des Künstlers, die teilweise auf eine Donation Kokoschkas zurückgehen. Zudem gibt es eine umfangreiche Sammlung an Fotografien, Archivalien, Korrespondenzen und Memorabilia zu und rund um Oskar Kokoschka. Ergänzend steht Interessierten eine umfangreiche Bibliothek gegen Voranmeldung zur Benützung offen.