Das Felberturm Museum in Mittersill ist ein Heimatmuseum, das sich verschiedenen Themen aus der Geschichte der Region widmet.

Dieses Regionalmuseum zählt heute mit über 5000 Exponaten zu den umfangreichsten Heimatsammlungen des Landes Salzburg und wurde nach einer Generalsanierung und Neukonzipierung im Juli 2021 wieder eröffnet.

Zu sehen sind die thematisch geordneten Ausstellungen auf zwei Etagen im historischen Felberturm und in den benachbarten Bauernhaus und sonstigen regionaltypischen Gebäuden.

Außerdem gibt es einen Museumsshop mit kleinem Archivcafe. Das ehemalige Schulgebäude von 1609 wiederum dient als Vermittlungsraum und Spielwerkstätte.

Link

Öffnungszeiten

November und Dezember:
Nur auf Anfrage Tel.: 0660/9877757

Jänner:
Mittwoch und Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr (Kassaschluss: 16:00 Uhr)

Februar:
Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr (Kassaschluss: 16:00 Uhr)

März und April:
Mittwoch und Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr (Kassaschluss: 16:00 Uhr)

Mai bis Oktober:
Mittwoch bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr (Kassaschluss: 16:00 Uhr)

 

Museumsinhalte und Objekte

Im Felberturm und im angrenzenden Bauernhaus sind folgende Themen interessant und anschaulich aufbereitet:

Saumhandel

Im Erdgeschoß befindet sich die Ausstellung zum Thema „Saumhandel“. Hier werden die verschiedenen Saumwege über die Tauern und die schicksalhaften Geschichten der Säumer lebendig und nach modernsten museumpädagogischen Gesichtspunkten dargestellt. Gezeigt wird neben der Basisausrüstung der Säumer auch eine besondere Wetterstation, die Überraschungen für Sie als Besucher/in bereithält.

Geschichte von Mittersill

Im ersten Obergeschoß wird die Geschichte und Entwicklung Mittersills vom Bannmarkt bis zur Stadterhebung erklärt. Besonderer Bedeutung kommt dabei auch der Gerichtsbarkeit und dem Verhältnis der Menschen zu den Obrigkeiten zu.
Historisch aufgearbeitet und filmisch dargestellt wird der einmalige Hexenprozess von Mittersill. Eingegangen wird aber auch auf die Besonderheiten des Marktes Mittersill als frühen Zentrums des Eisen- und Lederhandwerks. Bekannt ist Mittersill bis heute auch für die Lebzelterei und seine hohe Dichte an gastlichen Wirtshäusern und Herbergen.

Alltagsleben der Bauern

Im angrenzenden Pinzgauer Bauernhaus wird das Alltagsleben der Bauern, die oftmals auch Säumer waren, dargestellt. Zu sehen ist die ausgestattete Rauchküche, Bürgerstube, Vorrats-, Schlaf-, Schön- und Knechtkammer.

 

Regionaltypische Gebäude

Im Außenareal wurden regionaltypische Gebäude aufgebaut, so entstand eine Art Museumsdorf. Neben dem Bauernhaus ist auch ein Schulhaus aus dem Jahr 1609 mit einer historisch eingerichteten Schulklasse, ein Getreidespeicher (Troadkasten), sowie eine alte Bauernmühle zu sehen. Handgeschmiedete Grabkreuze und ein Hexenstein, der ursprünglich am Galgenrain am Fuße des Sonnbergs stand, stellen weitere Zeugen der Vergangenheit dar.

 

Museumsshop und Archivcafe

Der Museumsshop und das kleine Archivcafe im Bauernhaus laden zum Schmökern und zum gemütlichen Beisammensein ein.

 

Veranstaltungen

Im Felberturm Museum Mittersill finden kontinuierlich Veranstaltungen zu diversen Themen statt. Die Termine finden Sie unter www.museumswelten-hohetauern.at/felberturmmuseum-mittersill

 

Ihre eigene Veranstaltung im Felberturm

Sie können den multifunktionalen Mehrzweckraum im zweiten Obergeschoß des Felberturms  für Ihre eigene Veranstaltung oder Ihr Fest mieten. Das historisch-moderne Ambiente des Raumes verleiht Seminaren, Lesungen, Konzerten, Hochzeits- und Geburtstagsfeiern eine besondere Note und macht sie zu einem unvergesslichen Event.

 

Felberturm

Der Felberturm in Mittersill steht neben der Felberkirche. Das Fischgrätenmauerwerk weist auf eine Erbauungszeit in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts hin. Der Turm diente den edelfreien Herren von Felben als Wohn- und Wehrturm.

Als der Pinzgau 1228 an das Erzstift Salzburg fiel, scheinen die Felber als Ministeriale (Verwaltungsbeamte) der Salzburger Kirche auf. Nach deren Aussterben im Jahre 1415 fiel der Turm an das Erzstift.

Durch das wehrhafte Schloss Mittersill, in dem nach den Grafen nun die erzbischöflichen Pfleger saßen, geriet der Wehrturm strategisch gesehen an den Rand der Bedeutungslosigkeit und wurde 1470 in einen Diensttroadkasten (Getreidespeicher) umgewidmet. In diesem mussten die zinspflichtigen Oberpinzgauer Bauern dem Erzstift ihren Zehent abliefern. Im 19. Jahrhundert verfiel die nun vollkommen funktionslose Anlage zur Ruine.

Im Jahre 1936 wurde die Marktgemeinde Mittersill Besitzer der Turmruine. Aber erst 1963 wurde der Turm von der Marktgemeinde wieder instand gesetzt, um darin ein Heimatmuseum zu errichten. Die Eröffnung erfolgte im Juli 1969.

 

Preise und weitere Informationen

sind ersichtlich unter www.museumswelten-hohetauern.at/felberturmmuseum-mittersill

Quelle: Felberturm Museum Mittersill (c) Franz ReifmüllerQuelle: Felberturm Museum Mittersill (c) Franz ReifmüllerQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum Mittersill (c) Franz ReifmüllerQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum Mittersill