Nach einer umfangreichen Planungs- und Umbauphase erstrahlt das Felberturm Museum Mittersill seit dem Sommer 2021 in neuem Glanz.

Zu sehen sind die thematisch geordneten Ausstellungen auf zwei Etagen im historischen Felberturm und in dem benachbarten Bauernhaus.

Außerdem gibt es einen Museumsshop. Das ehemalige Schulgebäude von 1609 wiederum dient als Vermittlungsraum und Spielwerkstätte.

Besonders hochgeschrieben wird aber das Wohl der Familien bzw. der Kinder im Museum. Das Felberturm Museum versteht sich als DAS Familienmuseum, wo Exponate nicht nur angesehen, sondern auch mal in die Hand genommen werden dürfen. Beim Eintreffen ins Museum bekommen unsere kleinsten Gäste bereits den Säumerpass mit dem sie von einem Kaugummiautomaten zum nächsten eilen und Frage um Frage beantworten. In der Zwischenzeit haben die Eltern Zeit sich ausgiebig den einzelnen Stationen zu widmen und in die Zeit der Säumer einzutauchen.

Wenn die Kids dann fertig sind mit ihrem Pass, lädt das Schulhaus sie noch auf so manches Säumerspiel ein. Ob Puzzle, Memory oder Gesellschaftsspiel ist hier für jeden kleinen und auch großen Gast etwas dabei.

Link

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober
Mittwoch bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr (Kassaschluss: 16:00 Uhr)

Weitere Öffnungszeiten finden Sie unter:
www.museumswelten-hohetauern.at/felberturmmuseum-mittersill

 

Museumsinhalte und Objekte

Im Felberturm und im angrenzenden Bauernhaus sind folgende Themen interessant und anschaulich aufbereitet:

Saumhandel

Im Erdgeschoß befindet sich die Ausstellung zum Thema „Saumhandel“. Hier werden die verschiedenen Saumwege über die Tauern und die schicksalhaften Geschichten der Säumer lebendig und nach modernsten museumpädagogischen Gesichtspunkten dargestellt.

Geschichte von Mittersill

Im ersten Obergeschoß wird die Geschichte und Entwicklung Mittersills vom Bannmarkt bis zur Stadterhebung erklärt. Besonderer Bedeutung kommt dabei auch der Gerichtsbarkeit und dem Verhältnis der Menschen zu den Obrigkeiten zu.
Historisch aufgearbeitet und filmisch dargestellt wird der einmalige Hexenprozess von Mittersill. Eingegangen wird aber auch auf die Besonderheiten des Marktes Mittersill als frühen Zentrums des Eisen- und Lederhandwerks. Bekannt ist Mittersill bis heute auch für die Lebzelterei und seine hohe Dichte an gastlichen Wirtshäusern und Herbergen.

Alltagsleben der Bauern

Im angrenzenden Pinzgauer Bauernhaus wird das Alltagsleben der Bauern, die oftmals auch Säumer waren, dargestellt. Zu sehen ist die ausgestattete Rauchküche, Bürgerstube, Vorrats-, Schlaf-, Schön- und Knechtkammer.

 

Regionaltypische Gebäude

Im Außenareal wurden regionaltypische Gebäude aufgebaut. Neben dem Bauernhaus ist auch ein Schulhaus aus dem Jahr 1609, ein Getreidespeicher (Troadkasten), sowie eine alte Bauernmühle zu sehen. Handgeschmiedete Grabkreuze und ein Hexenstein, der ursprünglich am Galgenrain am Fuße des Sonnbergs stand, stellen weitere Zeugen der Vergangenheit dar.

 

Museumsshop

Der Museumsshop lädt zum Schmökern ein.

 

Veranstaltungen

Im Felberturm Museum Mittersill finden kontinuierlich Veranstaltungen zu diversen Themen statt. Die Termine finden Sie unter www.museumswelten-hohetauern.at/felberturmmuseum-mittersill

 

Ihre eigene Veranstaltung im Felberturm

Sie können den multifunktionalen Mehrzweckraum im zweiten Obergeschoß des Felberturms  für Ihre eigene Veranstaltung oder Ihr Fest mieten. Das historisch-moderne Ambiente des Raumes verleiht Seminaren, Lesungen, Konzerten, Hochzeits- und Geburtstagsfeiern eine besondere Note und macht sie zu einem unvergesslichen Event.

 

Felberturm

Der Felberturm in Mittersill steht neben der Felberkirche. Das Fischgrätenmauerwerk weist auf eine Erbauungszeit in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts hin. Der Turm diente den edelfreien Herren von Felben als Wohn- und Wehrturm.

Als der Pinzgau 1228 an das Erzstift Salzburg fiel, scheinen die Felber als Ministeriale (Verwaltungsbeamte) der Salzburger Kirche auf. Nach deren Aussterben im Jahre 1415 fiel der Turm an das Erzstift.

Durch das wehrhafte Schloss Mittersill, in dem nach den Grafen nun die erzbischöflichen Pfleger saßen, geriet der Wehrturm strategisch gesehen an den Rand der Bedeutungslosigkeit und wurde 1470 in einen Diensttroadkasten (Getreidespeicher) umgewidmet. In diesem mussten die zinspflichtigen Oberpinzgauer Bauern dem Erzstift ihren Zehent abliefern. Im 19. Jahrhundert verfiel die nun vollkommen funktionslose Anlage zur Ruine.

Im Jahre 1936 wurde die Marktgemeinde Mittersill Besitzer der Turmruine. Aber erst 1963 wurde der Turm von der Marktgemeinde wieder instand gesetzt, um darin ein Heimatmuseum zu errichten. Die Eröffnung erfolgte im Juli 1969.

 

Preise und weitere Informationen

sind ersichtlich unter www.museumswelten-hohetauern.at/felberturmmuseum-mittersill

Quelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum MittersillQuelle: Felberturm Museum Mittersill