Neuberger Münster

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Nicht nur für Kunstkenner stellt die imposante Hallenkirche - das Münster, heute im Volksmund auch der "Dom im Dorf" genannt - ein bewunderungswürdiges Bauwerk dar. Diese früheste einheitliche Hallenanlage innerhalb der österreichischen gotischen Architektur trägt den größten Holzdachstuhl der Kirchen Österreichs. Soweit die Einrichtung nicht aus der Zeit der Gotik stammt, wie die berühmte Neuberger Madonna und einige Tafelbilder, ist sie zum Großteil barocker Natur. Besonders erwähnenswert ist auch der Renaissance-Hochaltar. Der Kreuzgang mit den Bildern von 38 Äbten ist ebenso sehenswert wie der Kapitelsaal mit der Stiftergruft. In ihr ruhen die sterblichen Überreste Herzog Otto des Fröhlichen und seiner Familie. Der Kapitelsaal dürfte auch jener Raum sein, in dem am 25.09.1379 der "Neuberger Teilungsvertrag" zwischen den Brüdern Herzog Albrecht III. und Herzog Leopold III. abgeschlossen wurde.

 

Nach der Auflösung des Klosters übernahm die Klosterkirche "Maria Himmelfahrt" mit kurzen Unterbrechungen die Aufgaben der Pfarrkirche. Sie blieb jedoch wie das Stiftsgebäude im Staatseigentum. 1981 war es der Pfarre möglich geworden, Kirche, Kreuzgang, Kapitelsaal, Dormitorium und Refektorium samt Nebenräumen zu erwerben. Ab dem Jahre 1955 wurden, unter Mitwirkung des Bundesdenkmalamtes, laufend Renovierungsarbeiten durchgeführt, die mit der Änderung der Eigentumsverhältnisse noch verstärkt betrieben wurden. Das umfangreiche Programm sah unter anderem die Renovierung der Innenräume, die Ausbesserung und Überholung der Fassaden, die Neueindeckung der Nordseite des Kirchendaches, die Restaurierung der Abt Bilder im Kreuzgang, die Reparatur und Erweiterung der Orgel sowie die Instandsetzungsarbeiten am Dachreiter vor.

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