Burgruine Ligist

Unübersehbar liegt die Burgruine Ligist mit ihrem Burgfried auf einer Anhöhe nördlich des Marktes Ligist. Die ersten Bauten entstanden im 12.Jhdt. durch das Geschlecht der Lubgaster. Spätere Besitzer waren die Herren von Saurau. Gegen Ende des 18.Jhdt begann der Verfall der Feste Lubgast, als neuen Wohnsitz bauten die Saurauer am Fuße der Ruine das Schloss Ligist. 1870 gingen Ruine und Schloß in den Besitz der Grafen Goess über, seit 1928 gehören sie dem Souveränen Malteser Ritterorden. Seit 1975 bemüht sich der Ligister Burgenverein, den Verfall der Ruine aufzuhalten. Der Burgfried erhielt sein inzwischen charakteristisch gewordenes Pultdach, Mauerreste wurden mit Originalsteinen komplettiert, der Burggraben freigelegt, das die Ruine umgebende Gestrüpp entfernt, sodass der Anblick der Ruine wieder zu einem Blickfang im Ligister Talkessel werden konnte. Über den Burggraben wurde an Stelle der ursprünglichen Zugbrücke eine Holzbrücke errichtet, über die man in den Innenhof der Ruine gelangen kann, der für kulturelle Veranstaltungen adaptiert wurde.