Kirche St. Magdalena

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Die Herrschaft Neudau errichtete um 1560/70 im Zuge der damaligen Entwicklung einen Maierhof mit einer Magdalena - Kapelle. Das Patrozinium Maria Magdalena dürfte auf die Mutter des Hans Christoph von Zelking, Magdalena von Polheim zurückgehen.
Da das Lemberger Weingebirge immer dichter besiedelt wurde und aus den Kellern und Weingartenhäusern der Bauern allmählich dauernd bewohnte Berglerhäuser wurden, erwies sich wegen der Entfernung zur Pfarrkirche Neudau die Errichtung einer Seelsorgestelle immer dringlicher als notwendig.

Die Magdalena - Kirche in Lemberg bot sich als Sitz einer Kuratie geradezu an. Es war eine kleine Kirche (das heutige Presbyterium) besaß aber zwei Altäre, einen Magdalenenaltar und einen Patrizialtar und hatte infolge Opferfreudigkeit der Bevölkerung ein erkleckliches Vermögen, so das es leicht war, die Kirche durch den Anbau eines Langhauses eines Kirchturm und einer Sakristei zu erweitern. Dies wurde unter Aufsicht des Maurermeisters Leopold Ainspinner aus Fürstenfeld und von Zimmermeister Josef Pairhofer aus Kroisbach durchgeführt. Das Erbauungsdatum 1787 - 1788 ist auch am Südportal der Kirche festgehalten.

1789 wurde die große Magdalena - Glocke aus dem Kirchenvermögen angeschafft. Die kleine Glocke war bereits bei der Kapelle. Die Orgel mit 8 Registern wurde 1791 vom Grazer Orgelbauer Franziskus Schwarz erbaut. Der Hochaltar mit dem Altarbild der büßenden Maria  Magdalena wurde 1791 und auch die Kanzel, braun marmoriert mit vergoldeten Laubwerk, angeschafft.

Der Patrizialtar wird von Retter als uralt und unbekannten Ursprungs bezeichnet. Ein Baldachin mit vier Tragstangen wurde 1806 genehmigt und 1807 angeschafft. 1843 erhielt die Lokalie der Kaplan von Straden Josef Fandler. Dieser ließ gegenüber dem Patrizialtar den Marienaltar errichten. Statt des Altarbildes verwendete er eine schöne Muttergottes - Statue die schon im Kircheninventar enthalten war. 1872 erhielt St. Magdalena 3 neue Glocken. 1883 wurde ein Tragtisch für die Abhaltung der Initien und 1884 ein neues hl. Grab angeschafft. Die Anfänge der Pfarrchronik gehen in das Jahr 1864, die der Pfarrer Alois Schuster anlegte. Unter ihm wurde die Kuratie am 4. Oktober 1882 von Bischof Johann Zwerger zur Pfarre erhoben.

1924 wurde die große Magdalenenglocke gekauft (alle 1942 abgegeben). Nach Kriegsende um 1950 wurden neuerdings Glocken aufgezogen, und es gab wieder eine Glockenweihe. Seitdem läuten nun 4 Glocken mit der Heimkehrerglocke als größte in St. Magdalena.

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