Schaubergwerk Arzberg

Marktgemeindeamt Passail
Markt 1
8162 Passail
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1994/95 wurden 2 Stollen des ehemaligen Arzberger Bergbaureviers in der Nähe der Kirche zu einem ca. 600 m langem Schaustollen ausgebaut. Hier können Sie die geheimnisvolle Welt unter Tage bewundern und die mühsamen Methoden der Erzgewinnung kennenlernen. Seit 1997 befindet sich im Stollen auch die erste Erdbeben Messstation der Steiermark. Eine Führung durch den Stollen dauert ca. 1,50 Stunden und in der modernen "Anfahrtsstube" im neuerrichteten Mehrzweckgebäude neben der Pfarrkirche.

Der Sage nach sollen die silbernen Buben einem armen, ehrlichen Bergknappen zu Wohlstand verholfen haben. Es begann in jener Nacht, als er Buben in silbrig glänzender Bergmannskleidung sah, die mit kleinen Hämmern auf den Felswänden herumklopften. Auf Anraten eines Landwirts begann er genau an jenen Stellen nach Erz zu schürfen und stieß tatsächlich auf eine reiche Silberader. Ein Teil seines Gewinnes musst er nach dem Recht der damaligen damaligen Zeit an den Besitzer der nahen Burg Stubegg, den Grafen von Stubenberg, abliefern.

Während sich der Graf im Krieg befand, kümmerte sich sein Verwalter um den Besitz. Der lies Jakob sogar in den Kerker werfen, damit er sich selbst das Bergwerk Jakob's aneignen wollte. Doch als er gierig in das Bergwerk einstieg, lockten in die silbernen Buben immer weiter ins Innere des Berges hinein, bis er sich in den dunklen Gängen des Bergwerks verirrte, so daß er nimmer ans Tageslicht kam. Jakob wurde nach der baldigen Heimkehr des Burgherrn aus der Kerkerhaft entlassen und ließ zum Dank für seine Befreiung und den reichlichen Bergsegen die Kirche zum heiligen Jakob in Arzberg erbauen. Das Bergwerk wurde jahrhundertelang betrieben, bis allmählich die Adern taub wurden und so der Erzbau zum Stillstand kam. Seitdem sah man auch die silbernen Buben nicht mehr.

Das Schaubergwerk ist ganzjährig zu besichtigen, im Winter aber nur nach Voranmeldung im Gemeindeamt!