Königshof in Bruckneudorf

Gemeindeamt Bruckneudorf
Bahnhofplatz 5
2460 Bruckneudorf
Telefon: +43 (0)2162/62264-0

post@bruckneudorf.bgld.gv.at
http://www.bruckneudorf.eu

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Beherbergungstipp
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Zu den historischen Stätten im Gemeindegebiet von Bruckneudorf gehört auch das im Nordwesten gelegene Schloss Königshof.

Auf dem Boden des Öden Klosters fand 1903 Max Groller bei Ausgrabungen drei Siedlungsschichten. Zuunterst Reste eines römischen Gutshofes (Herrenhaus, Baureste mit Heizanlage). An diesen Gebäuden vorbei führte die Römerstraße von Carnuntum über das Leithagebirge. Sie war ein Stück der urgeschichtlichen Bernsteinstraße, die Ostsee und Adria verband. In der Nähe der Villa wurde im 6. Jahrhundert ein langobardischer Friedhof angelegt.

Um 800 wurde quer durch die römischen Grundmauern ein mit Eckturm und Verschanzungen befestigter Königshof angelegt, wie er den kaisern der Karolingerzeit, die noch über keine feste Residenz verfügten, bei ihren Reisen im Reich als Quartier und Verpflegungsstätte diente. Später ging das Gebiet in den Besitz ungarischer Könige über.

König Imre schenkte es 1203 den Zisterziensern von Heiligenkreuz. Das Kloster war durch Stiftungen in Ungarn reicher begütert als in Österreich, so erwog es 1206 bis 1209 eine Transferierung nach Westungarn. Es wurde mit dem Bau einer großen Kirche im Gelände des Königshofes begonnen, doch blieb die Anlage unvollendet. Die Schenkung von 1203 wurde den Zisterziensern wiederholt neubestätigt. Auch König Karl Robert aus dem neuen Hause der Anjou erneuerte 1317 die Rechte und Freiheiten der Niederlassung.

Nach der Zerstörung des Königshofes durch die Türken im Jahre 1529 verpfändete Abt Johann V. 1531 das Gut auf 50 Jahre. In dieser Zeit verfiel die Niederlassung bis auf eine Kirchenruine. 1937 ist das letzte gotische Fenster des Öden Klosters eingestürzt. Der heutige Besitzstand des Königshofes umfasst ein Areal von rund 4591 ha. Im Jahre 1962 wurde die Prüf- und Versuchsstation für Fleischleistung errichtet (Bundesversuchswirtschaft), und somit an die alte Tradition der "Ackerbau treibenden Mönche" angeknüpft.

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