Schloss Burgau

Marktgemeindeamt Burgau
Schlossweg 1
8291 Burgau
Telefon: +43 (0)3383/2325

gde@burgau.gv.at
http://www.burgau.info

Ein besonderes Wahrzeichen von Burgau ist das Wasserschloss. Die ursprünglich mit einem breiten Wassergraben befestigte wehrhafte Anlage war eine strategisch äußerst wichtige Grenzfestung gegen die andauernde Bedrohung aus dem Osten. Während es bis ins 12. Jahrhundert keine Quellen gibt, die auf die Herrschaft Burgau Bezug nehmen, wird das ehemalige Wasserschloss "Burg in der Au" 1367 unter der Herrschaft der Herren von Puchheim erstmals urkundlich erwähnt.

Am 24. Juni 1429 verkaufte Wilhelm von Puchheim die Feste und Markt Burgau an seine Verwandten, die Herren von Neitberg (Neuberg). Weitere Burginhaber waren die Polheims im 16. Jh., die dann an Mathias von Trauttmansdorff verkauften. 1665 - 1753 besaßen die Grafen Trauttmannsdorff die Herrschaft Burgau. Erst die neuen Besitzer Batthyány brachten den Ort einen wirtschaftlichen Aufschwung. 1789 gründete Karl Graf Batthyány die erste Baumwollspinnerei der alten Monarchie und schaffte damit zahlreiche Arbeitsplätze. Der letzte private Besitzer von Schloss Burgau, Ludwig (Lajos) Graf Batthyány, wurde als Ministerpräsident und Anführer des ungarischen Aufstandes gegen die Habsburger verhaftet und im Oktober 1849 hingerichtet. In Gedenken an ihn wurde eine "Batthyány-Büste" und eine Gedenktafel, im Schlosshof, der zum "Batthyány-Platz" umbenannt wurde, angebracht.

Das Schloss ging in Staatsbesitz über und ist seit 1871 im Besitz der Marktgemeinde Burgau. In den letzten Jahren wurden das Schloss, der Innenhof und die Vorburg mit Rundturm restauriert. Der Rundturm beherbergt das Gemeindeamt und ein Schlosscafé, in der Vorburg befinden sich Wohnungen, der Keller des Hauptschlosses zeigt ein wunderschönes Ziegelgewölbe und wird für verschiedensten Vereinsveranstaltungen genützt. Der Festsaal im 2. Stock, sowie der Innenhof mit dem Arkadengewölbe, wird für die verschiedensten, kulturellen Veranstaltungen, auch Hochzeiten und Kongresse genützt. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde hinter Gewölbebögen eine jahrelang verschollene Wendeltreppe entdeckt. 1998 wurde der Wassergraben am Schloss wieder errichtet.

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