Kirche Bad Gams

Stadtgemeindeamt Deutschlandsberg
Hauptplatz 35
8530 Deutschlandsberg
Telefon: +43 (0)3462/2011-0

gde@deutschlandsberg.gv.at
http://www.deutschlandsberg.at

Zu diesem Angebot haben wir leider noch kein Foto!

Sollten Sie eines haben, ersuchen wir Sie uns dieses kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das Foto wird ausschließlich für diese Präsentation verwendet. Es bleiben sämtliche Rechte bei Ihnen und als Fotoquelle wird der von Ihnen angegebene Name angezeigt. Das Foto bitte an folgende Adresse senden: office@freizeitinfo.at

GastrotippBeherbergungstipp
Print

Die Pfarrkirche von Bad Gams ist dem heiligen Apostel Bartholomäus geweiht. Am Hochaltar ist das Martyrium des Apostels dargestellt, gemalt vom Grazer Künstler Anton Jandl (1723 – 1805). Aufgrund des Vergleichs der Apostellisten in den synoptischen Evangelien und in Johannes ist man zu dem Schluss gekommen, dass Bartholomäus und Natanael ein und derselbe sein dürften. Dann wäre Nathanael sein Vorname und Bartholomäus (= Sohn des Tholomäus) sein Nachname. Er stammt aus Kana und war vermutlich Fischer.

Philippus führte ihn zum Herrn und der Herr bezeichnete ihn als „rechter Israelit, in dem kein Falsch ist“ (Joh 1,47)
Nach der Überlieferung hat Bartholomäus das Evangelium in Indien, Mesopotamien, Armenien, Parthien verkündet. Nach der Kirchengeschichte nach Euseb kam er mit seiner Predigt bis an die äußersten Enden Indiens, durch ihn soll das hebräische Matthäusevangelium in dieses Land gekommen sein.

Sein Tod wird verschieden überliefert: Eine Quelle berichtet, dass er in Albana in Groß-Armenien mit dem Kopf nach unten gekreuzigt wurde, eine andere berichtet, ihm sei bei lebendigem Leib die Haut abgezogen worden.
Seine Reliquien wurden nach der Insel Lipara und nach Benevent überführt. Kaiser Otto III ließ sie nach Rom übertragen und auf der Tiberinsel beisetzen.

Dargestellt wird Bartholomäus mit Messer, Buch, seine abgezogene Haut in Händen tragend. Der heilige Bartholomäus ist der Patron der Bergleute, Bauern, Winzer, Hirten und Gewerbetreibenden. Sein Festtag ist der 24. August. Hochaltar und Altarraum : Im Jahre 1776 wurde der Hochaltar neu gestaltet. Das Altarbild stellt das Martyrium des Pfarrpatrons, des heiligen Bartholomäus dar. Es ist ein Werk des Grazer Malers Anton Jandl (1723- 1805).

Die prachtvoll vergoldeten, lebensgroßen Statuen links und rechts vom Altarbild stellen die Heiligen Oswald, Petrus, Paulus und Donatus dar und werden der Werkstatt des Veit Königer (1729 -1792) zugerechnet. Die Heiligen Petrus und Paulus sind mit den üblichen Symbolen dargestellt (Schlüssel und Schwert). Petrus, ein Fischer am See Gennesaret, war einer der ersten Apostel. Paulus war nach Jesus der wichtigste Missionar im Mittelmeergebiet. Der hl. Oswald (links) um 605 als Sohn eines Königs in England geboren, wird als Viehpatron und Beschützer der Schnitter verehrt. Heidnische Gegner haben ihn wegen seines Glaubens an Christus getötet. Auch der hl. Donatus (rechts) hat als römischer Soldat den Märtyrertod erlitten. Er gilt als Wetterpatron, vor allem als Beschützer vor Blitz und Hagel.

An den Wänden neben dem Hochaltar sind die Statuen der hl. Mutter Anna mit dem Kinde Maria und als Gegenstück der hl. Josef mit dem Jesuskind angebracht. Die hl. Anna hält eine Birne (eher Feige) in der Hand, die als Sinnbild des Leidens und der Auferstehung des Herrn gilt. In den Nischen links und rechts vom Altar befinden sich eine Madonna (Maria mit dem Jesuskind) und ein Schutzengel, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind.

Im Zuge der Innenrenovierung der Pfarrkirche im Jahre 1971 hat der Altarraum eine Änderung erfahren. Der weststeirische Bildhauer Alfred Schlosser gestaltete aus Kunststein den Volksaltar, einen Ambo (Lesepult) und das Taufbecken. Im unteren Bereich des Altares sind vier Köpfe zu sehen, die alttestamentliche Propheten darstellen sollen, weil das Alte Testament das Fundament für das Neue ist, das auf dem Altar gefeiert wird. Das etwas zu wuchtig geratene Ambo zeigt auf der Vorderseite eine Frau, die sich für den Geist öffnet, der in der Gestalt einer Taube auf sie zukommt. Diese Frau soll nach Auskunft des Künstlers die „Ekklesia“ (die Kirche) darstellen, die auf den Geist Gottes hört. Am Taufbrunnen sind an allen vier Seiten Taufsymbole angebracht.

Link