Kirche St. Martin im Sulmtal

Gemeindeamt St. Martin im Sulmtal
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8543 St. Martin im Sulmtal
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Das Äußere der Pfarrkirche zum hl. Martin zeigt sich als schlichter, barocker Kirchenbau. Nur wenige Reste sind von der einstigen gotischen Kirche geblieben, die vom Turm aus nach Osten errichtet gewesen ist. Die offene Turmhalle hatte schon für die gotische Kirche als Eingang gedient. Hier hat sich ein spätgotisches Spitzbogenportal aus Sandstein erhalten. Das mit Stabwerk versehene Tor im Stile der sogenannten Prügelgotik stammt vom Anfang des 16. Jh.s. Das darüber angebrachte Freskofragment des Tympanons lässt eine Ölbergszene in ihrer roten Vorzeichnung erahnen.

Der Kirchturm wurde zwischen 1664 und 1668 im Westen an die gotische Kirche angefügt; seine Kuppel war laut Pfarrchronik viereckig und sehr zugespitzt. Die erste Turmuhr wurde 1687 eingebaut und 1832 durch ein Schlagwerk ergänzt.

Anscheinend muss die alte Kirche desolat oder zu klein geworden sein, denn ab 1701 begann man mit der Errichtung einer neuen Kirche. Für den Neubau wählte man ein rechtwinkelig zur alten Kirche gelegenes Grundstück, so dass die Kirche nunmehr nach Norden ausgerichtet ist. Zunächst wurde das neue Kirchenschiff an den Turm angefügt und gleichzeitig das alte Kirchengebäude abgetragen. Für 1706 und 1714 sind Steinlieferungen aus Aflenz bei Leibnitz nachgewiesen, 1712 kaufte man 1500 Glasscheiben. Die Pfarrchronik berichtet, dass das Kirchengewölbe einmal während und einmal nach Fertigstellung der Arbeiten eingestürzt sei. So konnte erst im September 1720 die feierliche Weihe des Gotteshauses erfolgen.

Weithin sichtbar ist der Kirchturm, der 1783 um ein Geschoss erhöht und mit einem Doppelzwiebelhelm versehen wurde. Blitzschläge führten 1808 und 1827 zu Bränden und Beschädigungen. Die Eckquaderung und Fensterrahmungen an den Außenseiten des Turms wurden von einem Altbefund unter dem Kirchendach auf die Fassade übertragen.

Das Äußere der Kirche wird durch rechteckige Fenster gegliedert. Das Innere besteht aus einem vierjochigen Langhaus, das durch kräftige Wandpfeiler mit Gesimskapitellen rhythmisiert wird. Darauf ruht ein Kreuzgratgewölbe mit breiten Gurtbögen. Der einjochige, eingezogene Chor besitzt einen 3/12-Schluß und wird von einem Kreuzgratgewölbe überspannt. Ursprünglich war nur im Osten der Sakristeianbau angefügt. Der westliche Kapellenanbau wurde 1874/ 75 z. T. aus ehemaligen Steinen der Kirchhofmauer errichtet.

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