Schloss Weinburg

Marktgemeindeamt St. Veit in der Südsteiermark
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Das Schloss Weinburg am Saßbach ist ein Juwel aus der Vergangenheit. Das Schloss hat drei Ecktürme und einen fünfeckigen Arkadenhof. Ein hoher Glockenturm überragt die Burg, die in ihrer heutigen Gestalt aus dem 16. Jahrhundert stammt und einen besonderen Schatz birgt: Einen der größten Weinkeller des Landes. Insgesamt verfügt das Schloss über 23 Zimmer. Die Errichtung des bestehenden Renaissancebaues durch Baumeister Andrea Bartoletti geht auf das Jahr 1578 zurück und dauerte bis 1590.

Gemeinsam mit Schloss Brunnsee wurde es 1837 von Marie Caroline, Herzogin von Berry und deren zweitem Gemahl Ettore Graf Lucchesi Palli erworben. Besonders der Südtrakt wurde 1945 schwer beschädigt und anschließend wiederhergestellt. Über einem bastionsartig geböschten Unterbau erhebt sich ein zweigeschossiger Baukomplex in unregelmäßiger Fünfeckform mit Turmvorlagen und Schlosskapelle im Osttrakt. Vom Westen her gibt es einen Zugang über eine Brücke zur gewölbten Einfahrtshalle mit mittleren Achteckpfeilern (1. Hälfte des 16. Jh.). Im Hof findet man zum Teil verglaste Säulenarkaden auf Kreuzgratgewölben.

Den ältesten Teil des Schlosses bildet die Kirche. Man vermutet, dass schon recht früh auf der Anhöhe eine Kapelle stand. Im Jahre 1508 wurde am Tag der Hl. Katharina (25. November) der jetzige Nebenaltar von Bischof Martinus von Seckau der Mutter Gottes geweiht. 1720 stiftete Karl der VI. einen neuen Altar und ein Bild des Hl. Karl Borromäus, das seinen Platz oberhalb dieses Altars bekommen hat. Über spätmittelalterlichen Fundamenten (Weihe 1520 überliefert) wurde dieser Bau in der 2. Hälfte des 16. Jh. errichtet. Davon gibt es den einjochigen Chor mit östlich vortretendem 3/8 - Schluss, die 1572 datierte Mensa und einen hohen Glockenturm.

Die Einrichtungen stammen vorwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert, wobei der von Kaiser Karl VI. gestiftete Hochaltar im Bandlwerdstil aus dem 1. Viertel des 18. Jh. hervorzuheben ist. Die Kanzel stammt aus dem 19. Jh. und die Neudauer Glasfenster aus dem Jahr 1904. Den Volksaltar gestaltete Prof. Franz Weiß. 1950 wurde die Kirche, die seither in Nord- Südrichtung liegt, vergrößert. Seit längerer Zeit bereits nutzt man einen in der Pfarrwohnung gelegenen Raum für verschiedenste Veranstaltungen. Unweit des Schlosses befindet sich ein idyllisch gelegener Waldfriedhof. Neben den wöchentlichen Messen werden auch Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse abgehalten.

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