LandArt - Park und Au Schloss Gleinstätten

Marktgemeindeamt Gleinstätten
Pistorf 160
8443 Gleinstätten
Telefon: +43 (0)3457/2215

gde@gleinstaetten.gv.at
http://www.gleinstaetten.gv.at

Es ist ein ideales Gelände für ein LandArt-Projekt, welches sich im Umkreis des Schlosses Gleinstätten anbietet. Die Konturen des ehemaligen Schlossparks fließen über eine Zufahrtsstraße zum reichen Baumbestand einer Erholungsfläche. Hinter dem Schloss dem Südufer der Sulm entgegen, senkt sich ein Hang zu einer Au mit Tümpeln und vielfältigen Baum- und Pflanzenbewuchs. Ein Biotop, das für Wanderung und Lehrzwecke reizvolle Anregungen bietet.

Einige Interventionen der Künstler, denen die Besucher bei ihrem Rundgang begegnen, sind praktischen Bestimmungen zugeordnet. Im Gelände des Schlossparks, der Schülern und Erwachsenen Raum für Erholung und Gespräche bietet - er dient auch für Festlichkeiten der Gemeinde-, wurden Objekte der Benützbarkeit mit eindrucksvoller ästhetischer und formaler Gestaltung angestrebt, Gustav Troger: "Wasserwissen", Fritz Panzer: zwei Sitzskulpturen, Wilhelm Scherübl: Tisch. Mit zweckfreier Ästhetik erfreut die florale Skulptur "Vegetationskalender" von Wilhelm Scherübl.

Das in eine Baumgruppe komponierte geballte Drahtkunstwerk von Michael Kienzer "Parasites" wird der Durchwachsung durch verschiedene Sträucher ausgesetzt und gewinnt damit kontrastierende Wirkkraft. Mit ihren beiden "Urschlafenden" im Park und nahe der Kirche hat Marina Bauer ein Motiv mythischen Ursprungs aufgegriffen. Mit dem Verweis auf historische Überlieferung lädt Susanne Sehn-Baumhakel mit ihrem "Labyrinth" vor dem Schloss zum Verweil und Nachdenken ein und ist gleichzeitig der schönste Pausenhof für die Schüler, der im Schloss untergebrachten Volksschule.

Zum Gang durch das Biotop der Au dient ein von dieser Künstlerin mit Einfühlungsvermögen gestalteter Steg. Er führt an seltenen Pflanzen, Bäumen und Sträuchern vorbei, deren Namen auf Kenntafeln verzeichnet sind: Anregung für Besucher mit biologischen Interessen uund lebensnahen Unterricht für Schulen.

Auch Schüler haben am Gesamtprojekt gestaltend mitgewirkt: Die Elektrokästen im Park wurden von Schülern der Polytechnischen Schule kunstvoll bemalt, die Hauptschüler versahen das alte Brunnenhäuschen in der Au mit einem Naturdekor und die Schüler der Volksschule gestalteten die Rückseite der Gemeindeanschlagtafel mit Motiven, der von den Künstlern realisierten Teilprojekte.

Die Landschaftsgärtnerei Zenz ergänzte den floralen Bestand im Eingangsbereich des Biotops. Seltene Blumen und Obstbäume erwarten den Besucher an der rückwärtigen Schlossmauer. Ein Blick zum tiefer gelegenen Wehrbach entdeckt die Fußstapfen jener Riesen, die im Schlosspark in Schlaf versunken sind.

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