Eisriesenwelt Werfen


Eishöhlenstraße 30
5450 Werfen
Telefon: +43 (0)6486/5248

info@eisriesenwelt.at
http://www.eisriesenwelt.at

Es gibt weltweit hunderte von Tropfsteinhöhlen, jedoch nur wenige für Besucher/innen zugängliche Eishöhlen – die Eisriesenwelt Werfen ist eine davon!

Das vor vielen Millionen Jahren durch unterirdische Wasserläufe geschaffene und später vom Eis eroberte Höhlensystem ist in jeder Hinsicht einzigartig auf der Welt. Riesige Hallen wechseln mit engen Durchlässen, kleinen Eisvorhängen folgen mächtige Eisfiguren mit gigantischen Ausmaßen. Das im Frühjahr eintropfende Schmelzwasser gefriert im unterkühlten Höhlenbereich und bleibt auch an den heißesten Sommertagen erhalten.

Am Höhleneingang werden Sie als Besucher/in mit Grubenlampen ausgerüstet. Im Inneren sorgt Magnesiumlicht für eine effektvolle Beleuchtung der eisigen Skulpturen. Die Höhle selbst steht übrigens unter Denkmalschutz und darf nur mit autorisierten Führern/innen betreten werden.

Ein Besuch dieses einzigartigen Naturschauspieles aus Fels und Eis ist absolut zu empfehlen.

Link

Öffnungszeiten

Täglich vom 29. April bis 31. Oktober

Kassa (Besucherzentrum) 08:30 – 15:00 Uhr
Seilbahn (Bergfahrt zur Höhle) 08:45 – 15:20 Uhr
Höhle (Führung) 09:30 – 15:45 Uhr

 

Einzigartigkeit

Die Einzigartigkeit der Eisriesenwelt liegt nicht nur an der Größe des ausgedehnten unterirdischen Labyrinths an Höhlengängen, sondern speziell in der einzigartigen Fülle und Größe an Eisfiguren.

Damit ein derartiges Naturschauspiel entstehen kann, bedarf es ganz spezieller Witterungsverhältnisse, die nur ganz selten auf unserem Planeten vorkommen. Hierzu gehören die speziellen Niederschlags- und Temperaturverhältnisse jeweils in den Sommer- als auch den Wintermonaten und ein Höhlensystem mit einer Verbindung von tiefer gelegenen und höher gelegenen Öffnungen, bei denen es zu einer entsprechenden Windzirkulation kommt. Hierbei wird im Winter ein Teil der Höhle so stark unterkühlt, sodass im Frühjahr, wenn der Schnee auf den Bergen schmilzt und das Wasser durch Felsritzen eindringt, dieses in den Höhlenräumen zu Eis erstarrt, das dann auch bei sommerlichen Außentemperaturen das ganze Jahr über bestehen bleibt.

 

Zugang zur Höhle

Der Höhleneingang befindet sich in 1.642 Meter Seehöhe und etwa 1.000 Meter über dem Salzachtal. Als Besucher/in gelangen Sie heute auf einer gut ausgebauten etwa 5 km langen Bergstraße zum Besucherzentrum. Von dort führt ein mäßig ansteigender Fußweg in etwa 20 Minuten zur Talstation einer Seilbahn. In wenigen Minuten wird ein Höhenunterschied von 500 Metern mittels dieser Gondelbahn überwunden.

Danach spazieren Sie wiederum etwa 20 Minuten zum riesigen Höhleneingangsportal der Eisriesenwelt. Bereits am Höhleneingang weht – speziell bei warmen Sommerwetter – ein starker kühler Höhlenwind entgegen.

 

In der Eisriesenwelt

Beim Höhleneingang werden Ihnen Karbidlampen ausgehändigt, da die Höhle seit jeher möglichst naturbelassen blieb und bis heute auf die Installierung elektrischer Beleuchtung verzichtet wurde.

Kaum hat man den Höhleneingang passiert, zeigen sich bereits die ersten Eisfiguren. Über eine Reihe von Treppen durchschreiten Sie die zum Teil riesigen Hallen und gelangen so zu den größten Eisfiguren. Diese werden vom Führer mittels eines entzündeten Magnesiumstreifens erleuchtet, sodass die Eisstruktur und die blau-grünliche Färbung des Natureises entsprechend zur Geltung kommen.

Die Eisfiguren ändern sich – im Gegensatz zu Tropfsteinen – jährlich, da einerseits durch den stetigen Wind und eine gewissen Erwärmung während des Spätsommers Eis abschmilzt, andererseits jedoch im Frühjahr beim Einsickern des Schmelzwassers das Eis wieder wächst. Die Eisfiguren nehmen so immer wieder neue Gestalten an und erhielten Namen wie Eisorgel, Hymirburg – die Burg des Eisriesen, Eiselefant und viele andere mehr.

 

Ticketkauf und Reservierung

Aufgrund der begrenzten Kapazität sollten Tickets für eine gewünschte Ankunftszeit im Voraus online gekauft werden. Das gewählte 30-minütige Zeitfenster wird beim Check-in überprüft. Die Online-Preise sind im Vergleich zum Kauf im Besucherzentrum ermäßigt. Bei Versäumen der Reservierungszeit oder beim Ticketkauf vor Ort können nur mehr Restplätze vergeben werden, wodurch es zu längeren Wartezeiten kommen kann.

 

Zeitplanung

Die Führung durch das gigantische Höhlensystem führt über eine Strecke von etwa einen Kilometer und dauert ca. 1 Stunde und 15 Minuten. Für den gesamten Besuch der Eisriesenwelt ab/bis Parkplatz sollten insgesamt etwa 3 Stunden eingeplant werden. Ein Aufenthalt in der Gastronomie etc. nimmt natürlich zusätzlich Zeit in Anspruch.

 

Anforderungen

In der Höhle sind insgesamt 134 Höhenmeter zu überwinden. Das entspricht etwa dem Fußmarsch durch das Treppenhaus eines Hochhauses. Es liegt in der Eigenverantwortung jeden Besuchers, ob er sich die damit verbundene Anstrengung zutraut. Zweifellos werden Sie aber durch die Schönheit der Eisfiguren und die beeindruckende Dimension der Höhle für jede Anstrengung um ein vielfaches entschädigt.

 

Besuch mit Kind/er

Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ob sie ihren Kindern den für sie relativ langen Marsch durch die kalte Höhle zutrauen oder nicht. Erfahrungsgemäß sind Kleinkinder bis zum Alter von 3 bis 4 Jahren oftmals überfordert. In jedem Fall sollte auf ausreichend warme Bekleidung geachtet werden, einschließlich einer Mütze und Handschuhe.

 

Ausrüstung

Nachdem beinahe der gesamte Führungsteil mit Eis bedeckt ist und damit die Temperatur auch im Sommer unter null Grad liegt, sind feste Schuhe und warme Kleidung empfehlenswert. Besonders bei warmen Außentemperaturen sollte der Anorak oder Jacke erst am Höhleneingang angelegt werden. Also es empfiehlt es sich auch einen Rucksack mitzunehmen.

 

Entstehung der Höhle

Die Eisriesenwelt ist ein Höhlenlabyrinth von über 40 Kilometern Gesamtganglänge. Die Entstehung erstreckte sich über einen sehr langen Zeitraum. Die ersten Spalten und Klüfte im Kalkfelsen entstanden bereits im Zuge der Gebirgshebungen vor etwa 100 Millionen Jahren.

Durch chemische Auflösungsvorgänge und Wassererosion über Jahrtausende hinweg vergrößerten sich die unterirdischen Spalten und es wurden große Hohlräume ausgeformt.

Die Höhlen in den Alpen sind auch heute noch in einem Entwicklungsprozess, wenngleich sich viele Höhlensysteme – auch große Teile der Eisriesenwelt – durch Austrocknung nicht mehr bedeutend weiterentwickeln.

 

Entstehung von Höhleneis

Es gibt verschiedene Systeme, die Höhleneis verursachen. Die Eisriesenwelt ist eine dynamische Eishöhle. Das bedeutet, dass die Höhlengänge und Klüfte eine Verbindung von tiefer gelegenen Eingängen zu höher gelegenen Öffnungen bilden, die einen Luftzug – ähnlich wie in einem Kamin – ermöglichen.

Je nach Außentemperatur herrscht im Gebirgsinneren eine entweder kühlere oder wärmere Temperatur vor, die aufgrund besonderer thermischer Bedingungen zustande kommt. Das führt dazu, dass im Winter, wenn die Luft im Berg wärmer ist als außerhalb, kalte Luft in den Berg einströmt und den unteren Teil der Höhle auf unter 0°C abkühlt.

Wenn nun im Frühjahr Schmelzwasser durch die Felsritzen einsickert und in den unterkühlten Bereich der Höhle kommt, gefriert es und bildet die großartigen Eisgebilde im Bergesinneren.

 

Preise und weitere Informationen

sind ersichtlich unter www.eisriesenwelt.at

Quelle: www.eisriesenwelt.atQuelle: www.eisriesenwelt.atQuelle: www.eisriesenwelt.atQuelle: www.eisriesenwelt.at