Spanische Hofreitschule in Wien

Lipizzaner Klassik

Erleben Sie die Hohe Schule der Klassischen Reitkunst, oftmals als „Ballett der weißen Hengste genannt, auch in diesem neuen Programm als eine der Hauptattraktionen. Zu sehen sein werden drei Programmpunkte der klassischen Reitkunst der Bereiter/innen und der berühmten Schulhengste aus Wien.

Ein eher unbekanntes Kapitel der Geschichte dieser weltberühmten Rasse ist, dass Lipizzaner neben der Ausbildung im Rahmen der Hohen Schule auch stets als exquisite Fahrpferde der prächtigen Kutschen am Hofe der Habsburger über Jahrhunderte eingesetzt wurden.

Die Vorführung „Lipizzaner Klassik“ gibt Ihnen einen Einblick in das gesamte Können der Lipizzaner und umfasst neben den klassischen Programmpunkten der Hohen Schule die exklusive Vorführungen Künste der Fahrpferde-Stars und ihren Gespann Fahrern des Lipizzanergestüts Piber.

Genießen Sie im herrlichen barocken Ambiente der Winterreitschule die wunderbaren Darbietungen der Bereiter/innen der Spanischen Hofreitschule und den wunderbaren Fahrkünsten des Teams des Lipizzanergestüts Piber, begleitet von klassischer Wiener Musik.

 

Training mit Musik

Das Training bietet Ihnen einen Einblick in die Ausbildungsarbeit der Bereiter/innen mit ihren Lipizzanern. Sie sehen sowohl das Training der oft noch grauen Junghengste, als auch der bereits ausgebildeten Schulhengste – der „weißen Stars“ – im kaiserlichen Ambiente der barocken Winterreitschule, untermalt von klassischer Wiener Musik.

Das Gymnastizieren der Pferde beinhaltet Lockerungsübungen, die Verfeinerung und Perfektionierung von Lektionen, sowie die gezielte Stärkung der Muskulatur. Die berühmten Schulsprünge, die im Rahmen der Vorführungen präsentiert werden, sind nur manchmal während des Trainings zu sehen, um die Tiere zu schonen. Jeder Hengst wird seinem individuellem Ausbildungsniveau entsprechend bis hin zu Lektionen der Hohen Schule trainiert.

 

Blick hinter die Kulissen

Ein spannender geführter Rundgang, auch hinter die Kulissen der Spanischen Hofreitschule, führt Sie durch die prunkvolle barocke Winterreitschule, die Sommerreitbahn mit einer der weltweit größten ovalen Pferdeführanlagen und natürlich in die Stallungen der Lipizzanerhengste, die in der Stallburg, Wiens bedeutendstem Renaissancegebäude, untergebracht sind.

Sie besichtigen die wichtigsten Bereiche der historischen Institution, erfahren Wissenswertes über Geschichte, Reittradition und vor allem über die Stars – die Lipizzaner.

 

Lipizzaner Special

In diesem neuen Format, das ergänzend zur Morgenarbeit und den Gala-Vorführungen entwickelt wurde, kommt die Eleganz und Perfektion der weißen Stars für alle, die das Schöne und Besondere lieben, in ihrer Einzigartigkeit zur Geltung.

Aus der Vielzahl von Lektionen der Hohen Schule der Klassischen Reitkunst, weltweit bekannt als „das weiße Ballett der Lipizzaner“, werden im „Lipizzaner Special“ jeweils drei der faszinierendsten Übungen der Reitkunst präsentiert.

Neben den „Schulen auf und über der Erde“, zu denen die berühmte „Levade“ oder die spektakuläre „Kapriole“ gehören, werden alternierend die „Arbeit an der Hand“, „Am Langen Zügel“, das Lipizzaner-Solo oder „Alle Gänge und Touren der Hohen Schule“ oder die bekannte „Schulquadrille“.

Begleitet von den schönsten klassischen, musikalischen Highlights und kurzweiligen Erläuterungen zwischen den Lektionen dauert das neue Programm nicht mehr als 45 Minuten.

 

Architekturführung

Lernen Sie die barocke Dachkonstruktion der Winterreitschule kennen. Der Aufstieg über die 170 Stufen lohnt sich auf jedem Fall. Nach der Besichtigung der Stallburg und der Winterreitschule – einem Juwel der Barockarchitektur – geht es hinauf in das dreigeschossige Dachwerk.

Erleben Sie die einzigartige Atmosphäre dieses höfischen Prunkbaus in all seinen unerwarteten Dimensionen und erfahren Sie dabei mehr zu dem aus 2.000 hölzernen Gliedern konstruiertem Dachwerk. Ein Highlight ist schließlich die fantastische Aussicht auf Wiens Innenstadt von oben.

 

Spezialführungen für Kinder

In einem abwechslungsreichen Rundgang, bei dem alles über die weißen Hengste und ihre Reiter/innen zu erfahren ist, werden Sie auch hinter die Kulissen der weltberühmten Hofreitschule geführt. Dabei werden die Sattelkammer und die Pferde im Stall besucht.

Ihr erfahrt, was es mit dunklen Hengsten auf sich hat und warum sie Glücksbringer sind, wie eine Pferdewaage aussieht und warum manche Hengste Diät halten. Ihr besucht die Sattelkammer mit den goldenen Zäumen und vielleicht begegnet ihr auch einer unserer Stallkatzen, die gerne auf den kuscheligen Pferdedecken in der Sattelkammer ein
Nickerchen halten.

Ganz nebenbei wird viel Wissenswertes über Geschichte, Reittradition und über die Stars – die Pferde vermittelt.

 

Führungen für Volksschule, Mittelschule, Unterstufe und Oberstufe

Die weißen Pferde der Spanischen Hofreitschule haben eine große Anziehungskraft für Groß und Klein. Um dem jungen Publikum die renommierte Kulturinstitution mit ihren unterschiedlichen Facetten nahezubringen, bietet die Spanische Hofreitschule für Alter und Zielgruppe maßgeschneiderte Führungen.

Die Entstehungsgeschichte der Spanischen Hofreitschule, der berufliche Werdegang der Bereiter/innen und die Zucht und Ausbildung der wesentlichen Protagonisten der Spanischen Hofreitschule – der Lipizzaner – werden den Schülern/innen auf unterhaltsame, spielerische und lehrreiche Weise näher gebracht.

 

Entstehung der Spanischen Hofreitschule

Der Name der „Spanischen“ Hofreitschule geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Ferdinand I., der spätere Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, wuchs in Spanien auf und brachte die prachtvollen spanischen Pferde von der iberischen Halbinsel an den Hof nach Wien mit.

Die Pferde galten als besonders edel und gelehrig und eigneten sich daher besonders für die klassische Reitkunst. Die weißen Lipizzanerhengste, die heute an der Hofreitschule mit ihren Vorführungen Pferdefreunde aus aller Welt verzaubern, sind die Nachkommen dieser einstigen stolzen, spanischen Pferderasse – sie entstanden aus einer Kreuzung von spanischen, arabischen und Berber-Pferden.

Die Stallburg, in der 72 der berühmten weißen Hengste untergebracht sind, ist Wiens ältestes und bedeutendstes Renaissancegebäude, sie wurde 1565 erbaut.

Der Begriff „Hofreitschule“ erklärt sich daraus, dass ihr Besuch und die Nutzung vormals ausschließlich dem Adel vorbehalten war. Sie diente vor allem der Ausbildung und Schulung des Jung-Adels in der Reitkunst. Aus diesem Grund gab Kaiser Karl VI. den Bau der Winterreitschule bei Josef Emanuel Fischer von Erlach in Auftrag. Zwischen 1729 und 1735 wurde „der schönste Reitsaal der Welt“ erbaut, die herrliche Winterreitschule in der Wiener Hofburg. Das Reiterporträt des Monarchen ziert als Dank noch heute die prachtvolle Barockhalle.

Schon unter der Monarchin Maria Theresia fanden in der Winterreitschule zahlreiche Maskenfeste, Reiterspiele, Hofbälle und Karussels statt. Heute bilden die Bereiter/innen der Spanischen Hofreitschule deshalb nicht nur ihre weißen Hengste hier aus und präsentieren diese Harmonie zwischen Mensch und Pferd in Perfektion und Eleganz einem internationalen Publikum – man kann die Winterreitschule auch als Ballsaal oder für andere Veranstaltungen nutzen.

 

Termine, Preise und weitere Informationen

finden Sie unter www.srs.at