Schloss Hunnenbrunn in Frauenstein

Gemeindeamt Frauenstein
Schulstraße 1
9311 Kraig
Telefon: +43 (0)4212/2751-0

frauenstein@ktn.gde.at
http://www.frauenstein.gv.at

Zur linken Hand an der Straße nach Friesach gelegen, knapp nach dem Verlassen des Stadtgebietes von St. Veit an der Glan, liegt auf einer Anhöhe das Schloss Hunnenbrunn. Der Name des Schlosses hat nichts mit den Hunnen zu tun, denn bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts trug es noch seinen ursprünglichen Namen „Hungerbrunn“. Der Name leitet sich von der Schloßquelle her, die in trockenen, so genannten Hungerjahren, versiegte. Die Bezeichnung „Hunnenbrunn“ kam erst später auf, als man den Namen nicht zu deuten verstand und ihn umwandelte. Ursprünglich war der Bau ein Bauernhof auf der eine Familie Hunnerbrunner saß. Erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Haus zu einem Schlösschen umgebaut. Ursprünglich gehörte das Schloss zur Herrschaft Kraig. Von 1570 bis 1619 war es im Eigentum der Khevenhüller. Nach vielen Besitzern erwarb die Landesregierung im Jahr 1946 das Schloss und richtete hier eine landwirtschaftliche Fachschule für Mädchen ein.

Das Schloß Hunnenbrunn ist ein Renaissanceschloss und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, rechteckigen Bau mit Rundtürmen an den Schmalseiten. In der ehemaligen Umfassungsmauer sieht man einen barock ausgebauten Eckpavillon mit Zwiebelhelm. Im Schlosshof befinden sich Fragmente eines Marmorbrunnens mit zwei Männerbüsten, datiert mit Ende des 16. Jahrhunderts. Weiters gibt es einen barocken Meierhof mit dreiseitigem, zweigeschossigem Arkadenhof.

Auch heute ist der zweigeschossige Bau noch immer recht eindrucksvoll. Das schmiedeeiserne Gitter, das die den Eingang schützende Terrasse umgibt, der Glockenturm über der Dachmitte sowie die dreigeschossigen Rundtürme mit den Zwiebelhelmen verleihen dem Schloss etwas Märchenhaftes.

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