Kirche in Gradenegg bei Liebenfels

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Die 1285 erstmals urkundliche erwähnte Pfarrkirche in Gradenegg, einem Ortsteil der Marktgemeinde Liebenfels, ist dem heiligen Nikolaus geweiht. 1994 bis 1998 wurde die Kirche restauriert. Dabei wurde das mit 1788 bezeichnete Architekturdekor wiederhergestellt und das Kirchenschiff und der Turm mit Steinplattln neueingedeckt.

Der mittelalterliche Bau wurde mehrmals umgestaltet und besitzt einen vorgestellten spätbarocken Westturm aus dem Jahre 1788 mit einem Spitzhelm aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Glocke wurde von Georg Fiering 1609 gegossen. Das Kirchenschiff setzt sich aus einem im Kern romanischen Langhaus und einem eingezogenen polygonalen Chor mit Strebepfeilern aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts zusammen. Südlich des Chores schließt die Sakristei an und an der Chornordseite ein Kapellenanbau aus dem 16. Jahrhundert. An der Langhaussüdwand befindet sich eine Sonnenuhr mit unkenntlichem Wappenschild.

Betreten wird die Kirche durch ein abgefasstes rundbogiges Westportal. Über dem Langhaus erstreckt sich ein aus dem 16. Jahrhundert stammendes, vierjochiges Netzgratgewölbe auf vorgelegten Wandpfeilern. Ein rundbogiger Triumphbogen verbindet das Langhaus mit dem Chor. Der einjochige Chor mit 3/8-Schluss ist kreuzgratgewölbt, wie auch der quadratische Kapellenanbau.

Die beiden Glasfenster im Chor von 1909 zeigen den heiligen Josef mit Jesuskind und die Erziehung der jungen Maria. Auf den modernen Fenster im Langhaus sind die Heiligen Elisabeth, Hemma, Florian, Leonhard, Isidor und Theresia von Lisieux dargestellt.

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