Katholische Pfarrkirche in Straßburg

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Die römisch-katholische Pfarrkirche von Straßburg in Kärnten ist dem heiligen Nikolaus geweiht. Sie steht im Nordosten des Ortes Straßburg unter der ehemaligen Bischofsburg. In der Kirche sind neun Fürstbischöfe, darunter zwei Kardinäle, beigesetzt.

Erste Erwähnung findet die Kirche 1169 als Kapelle im Besitz des Gurker Domkapitels. 1229 übertrug man ihr die Pfarrrechte der Burgkapelle der Bischofsburg. Um 1330 richtete Fürstbischof Gerold eine Propstei und ein Kollegiatkapitel ein. 1432-1460 erfolgte unter den Bischöfen Johannes von Schallermann und Ulrich von Sonnenberg ein weitgehender Neubau. Baumeister war vermutlich Hans Chorch. Der Turm wurde 1464 vollendet. 1630-1643 erfuhr die Kirche unter Bischof Sebastian von Lodron einen barocken Umbau. Dabei wurden die Seitenschiffe zu Kapellen umgebaut und 1640 die Fassade neu gestaltet.

Die Kirche ist ein stattlicher, vermutlich ursprünglich zweischiffiger Bau mit zweijochigem Chor mit Fünfachtelschluss. Das Mauerwerk des Nordturmes und der Nord- und Westwand stammen im Kern aus dem 13. Jahrhundert. Vom gotischen Bau sind der Chor mit hohen Spitzbogenfenstern, zweifach abgetreppte Strebepfeiler sowie die spätgotische Sakristei mit Netzrippengewölbe erhalten. Das einheitlich durchlaufende Satteldach ist über den Längswänden tiefer herabgezogen. Das Langhaus besitzt Lünetten- und Rundbogenfenster. Der viergeschossige Nordturm ist zwischen Langhaus und Sakristei eingestellt und springt etwas vor das nördliche Seitenschiff heraus.

Die unteren Geschosse sind mit Fensterscharten, das Glockengeschoss mit großen Schallöffnungen ausgestattet. Ein spätbarocker Zwiebelhelm bekrönt den Turm. Die dreigeschossige Giebelfassade mit flachen Voluten, einem hohen, rechteckigen Mittelfenster wird von Pilastern und Gesimsen gegliedert. In vier Blindfenstern sind die vier Evangelisten gemalt dargestellt. In der Nische über dem reich profilierten, spitzbogigen Eingangsportal steht die Statue des heiligen Nikolaus. Rechts vom Portal ist ein Inschriftenstein mit der Gründungsinschrift für die von Propst Gottfried Spinker 1454 gebaute Kapelle eingemauert. Der Gedenkstein am südseitigen Wandpfeiler der Westfassade erinnert an den 1584 gestorbenen Andreas Facinello.

Textquelle: Wikipedia

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