Burg und Schloss Dietrichstein in Feldkirchen in Kärnten

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Burgruine und Schloss Dietrichstein liegen im Ortsteil Dietrichstein der Stadtgemeinde Feldkirchen in Kärnten. Sie wird als Stammsitz des bedeutenden Geschlechtes der Dietrichstein angesehen, das schließlich in den Reichsfürstenstand aufstieg.

Die erste Nennung der Burg, nach einem Ministerialen Ritter Dietrich, dem vermutlichen Erbauer der Burg, stammt von 1103. Die Dietrichsteiner waren ursprünglich Ministerialen der Eppensteiner Herzöge von Kärnten, bis im Jahre 1166 Bamberg die Burg und den in der Nähe liegenden Ort Feldkirchen erwarb. Die Bischöfe vergaben die Burg an ein Ministerialengeschlecht, das sich nach der Burg nannte, sie jedoch nicht besaß.

Im Wappen derer von Dietrichstein war das Winzermesser, ein Hinweis auf den Weinbau im Mittelalter in dieser Gegend. Die Anlage war die Sicherungsburg des späteren Marktes Feldkirchen und diente zur Kontrolle der Glantalstraße. Dietrichstein wurde von Soldaten des Ungarkönigs Matthias Corvinus besetzt, der im Krieg mit dem Bischof von Bamberg stand.

Die Burg wurde im Jahre 1483 bei Türkeneinfällen zerstört.

Um 1500 wurde am Fuß der Burg ein Schloss errichtet, das nach mehreren Besitzerwechseln in den Besitz der Fürsten von Dietrichstein gelangte und 1840 im spätklassizistischen Stil umgestaltet wurde. Der zweigeschossige Bau dient seit 1932 als Wohngebäude eines landwirtschaftlichen Betriebs.

Die heute ruinöse Burganlage thront an einem Felsabhang über dem Glantal. Teile des romanischen Beringes sind an der Nordseite noch bis zu einer Höhe von circa zwei Metern erhalten. Weiters ist an der Ostseite spätgotisches Mauerwerk sichtbar. Bis vor kurzem zeichnete sich im Burghof noch der Grundriss des Bergfriedes und der Zisterne ab. An der Südwestseite fällt der Fels steil ins Glantal ab, die Nordostseite ist von zwei Wällen und drei Gräben gesichert.

Auf dem Gut befindet sich der Dietrichsteiner See.

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