Kirche St. Michael in Feldkirchen in Kärnten

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Die Filialkirche St. Michael wurde im Jahre 1387 erstmals urkundlich erwähnt und steht im südlichen Teil der Stadtgemeinde Feldkirchen. im Jahr 1537 fiel die Kirche einem Feuer zum Opfer.

Bei der Kirche handelt es sich um einen gotischen Bau des 14. Jahrhunderts, der im Barock und Anfang des 19. Jahrhunderts Veränderungen erfuhr. Das Langhaus wird durch dreifach gestufte, der eingezogene Chor durch zweifach gestufte Strebepfeiler gestützt. Der Turm an der Nordostseite des Langhauses mit Mauerschlitzen, rundbogigen Schallfenstern und einem barocken Zwiebelhelm wurde 1833 erhöht. Eine Glocke goß 1540 Hieronymus Egker. Im Winkel zwischen Turm und Chor steht die Sakristei. Die Architekturpolychromie der Biedermeierzeit wurde 1994 wieder hergestellt. Der Turm und das Langhaus weisen Ortsteinverzierungen auf. Über dem Westportal befinden sich ein Rundfenster und ein Wandgemälde des heiligen Michael aus dem 18. Jahrhundert. Im Chorschluss ist eine römerzeitliche Grabinschrift für Aurelius Sura, seine Gattin Aurelia Tricconia und seinen Sohn Aurelius Ursus eingemauert.

Im zweijochigen Langhaus ruht ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und Gurten über Wandpfeilern. Die Holzempore ist verputzt. Die kleine Emporenorgel wurde 1995 instand gesetzt und das mit „1745“ bezeichnete intarsierte Orgelgehäuse restauriert. Der ehemals spätgotische Triumphbogen wurde im Barock verändert und besteht heute in der Laibung aus einem Gurt über toskanischer Ordnung. Im um eine Stufe erhöhten Chor ruht ein tief herabgezogenes Rippengewölbe vom Ende des 14. Jahrhunderts auf Wandauflagen. Die Chorfenster wurden barockisiert oder vermauert. Ein Portal mit geradem Sturz an der Chornordwand führt in die kreuzgratgewölbte Sakristei.

Alle drei neobarocken Altäre stammen aus dem 19. Jahrhundert. Der Hochaltar birgt in der Mittelnische eine Statue des heiligen Michael, in der Aufsatznische die einer Maria Immaculata.

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