Wallfahrtskirche Maria Schnee in Millstatt

Marktgemeindeamt Millstatt am See
Marktplatz 8
9872 Millstatt am See
Telefon: +43 (0)4766/2021-0

gemeinde@millstatt.at
http://www.millstatt.at

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Beherbergungstipp
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Die Wallfahrtskirche "Maria Schnee" steht in Matzelsdorf, einem Ortsteil der Marktgemeinde Millstatt. Der Ort Matzelsdorf und eine Kapelle werden bereits im Jahre 1177 das erstemal urkundlich genannt. Als Aribo, Markgraf aus Bayern, das Benediktinerkloster Millstatt gründete, schenkte er dem Kloster auch Matzelsdorf mit einer Kapelle. Matzelsdorf war ursprünglich eine Filiale von Molzbichl, wurde aber bald nach 1700 eine Filiale von Döbriach. Ab 1.1.1999 ist sie Filialkirche der Pfarre Obermillstatt.

Die Kirche hieß anfangs Maria Himmelfahrt, später Maria Schnee. Eine Urkunde vom 19. März 1782 erwähnte, daß die Kirche wegen des Vertrauens zur Muttergottes viel Zulauf des Volkes habe. Als nach dem 30jährigen Krieg die Pest hier wütete, gelobte man in mehreren Orten Prozessionnen nach Matzelsdorf zu machen und diese auch einzuhalten, wenn die Pest weniger Opfer forderte als anderswo. Durch die Fürbitten Mariens forderte die Pest hier tatsächlich weniger Opfer als in den übrigen Gebieten. Die Bittprozessionen sind bis heute geblieben. Ja, in Bad Kleinkirchheim und St.Oswald tat man sogar das Gelübde, jedes Jahr nach Matzelsdorf zu pilgern.

Das Presbyterium und der hohe, spitze Turm stammen aus der Zeit um 1500. Das Langschiff wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts angebaut. von der Allerersten Kapelle ist nichts mehr erhalten geblieben. Bei der Innenrestaurierung 2004-2005 stieß man auf die Grundmauern derselben. Die Freskenbilder an den Wänden und an der Decke zeigen Szenen aus dem Leben Mariens und stammen aus den Jahren 1715, 1717 und 1718. Bei den Restaurierungsarbeiten 2004-2005 wurden 6 lebensgroße Apostelfresken wieder freigelegt. Der Hochaltar stammt aus dem 2. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts, die Bildhauergruppe "Krönung Mariens" entstand um 1500. Der rechte Seitenaltar trägt die Jahreszahl 1659. Die älteste Turmglocke dient als Wetterglocke, und stammt aus dem Jahre 1687.

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