Wallfahrtskirche Maria Tax in Obervellach

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Obervellach 21
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Die Wallfahrtskirche Maria Tax in der Marktgemeinde Obervellach ist eine spätgotische Marienkirche und sie wurde in der Goldbergbauzeit errichtet. In der Hochblüte des Kupferbergbaues wurde die prunkvoll ausgestattete Stampfer Grabkapelle angebaut. Die Wände und Kuppel der Kapelle hat J. F. Fromiller mit Fresken geschmückt.

Urkundlich wurde Ort und Kirche 1287 erstmals erwähnt. Der heutige Bau stammt aus der Zeit der Spätgotik. Die Fertigstellung des Chores erfolgte 1476, das Langhaus und die Orgelempore wurden in der Zeit von 1506 bis 1521 vom Baumeister Lorenz Rieder, Erbauer der Pfarrkirche von Obervellach, errichtet.

Ein Sternrippengewölbe, Lanzettfenster mit Maßwerk und Gewölbemalerei im Chor und Langhaus prägen das Innere des einschiffigen Gotteshauses. Die Orgelempore mit durchbrochener Maßwerkbrüstung erhebt sich über drei Arkaden mit einem typischen spätgotischen "Eselsrücken" (Kielbogenform) in der Mitte.

Im Barock ließ der Gewerke Franz Adam Stampfer von Walchenberg, Besitzer des Schlosses Trabuschgen in Obervellach, an der Nordseite des Langhauses eine kreuzförmige Gruftkapelle mit achtteiligem Kuppeltambour und Laterne anbauen (Stampferkapelle). Die Ausmalung der Kuppel und der Gewölbe der Kreuzarme erfolgte 1717 durch Josef Ferdinand Fromiller. Dargestellt sind die Versammlung von Heiligen und allegorischen Figuren, die Beschneidung Christi sowie die Verkündigung und Anbetung der Könige und Hirten.

Im Jahre 1768 gab es an der Obervellacher Filiale "Unserer Liebe Frau" sogar eine Schutzmantel-Bruderschaft und 1780 wird auf den besonderen Zulauf hingewiesen, da hier die Wallfahrer viele Gnaden durch Verlöbnisse und Andachten erhalten.

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