Stift Eberndorf

Marktgemeindeamt Eberndorf
Kirchplatz 1
9141 Eberndorf
Telefon: +43 (0)4236/2242-0

eberndorf@ktn.gde.at
http://www.eberndorf.at

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Beherbergungstipp
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Im Mittelpunkt des Jauntales liegt Eberndorf mit dem mächtigen Stift und der herrlichen Maria-Himmelfahrtskirche. Eberndorfs Stift und Kirche können auf eine reiche geschichtliche Vergangenheit zurückblicken. Der Ort heißt in den ältesten Urkunden um 1100 "Maria Jun" (=Zaun), bald auch Dobrendorf und Oberndorf, erst viel später Eberndorf. Als Siedlung wird der Ort Eberndorf schon im 12. Jahrhundert genannt.

Der Stifter des Klosters und der Kirche war Chazelin, ein aus Friaul stammender, kinderloser Graf, der hier im Jauntal reich begütert war. Im 11. Jahrhundert starb der Adelsmann. Seine Besitzungen sprach er der Kirche zu, verfügte aber in seinem Testament, dass über seiner Begräbnisstätte in Eberndorf eine neue Kirche und ein Kloster erbaut werden sollen. In der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts waren Kloster und Kirche fertiggestellt. Die Augustiner Chorherren siedelten sich hier an.

1473 fielen die Türken über den Seeberg in das Jauntal ein. Zweimal verwüsteten und brandschatzten sie auch das Stift und den Ort Eberndorf. Erst Probst Leonhard von Keutschach, späterer Erzbischof von Salzburg, gebot ihnen bei der dritten Belagerung Einhalt. Ortsbewohner und Mönche verteidigten das befestigte Kloster gegen die Türken, die nach drei Wochen Belagerung diesmal erfolglos abziehen mussten.

1603 hob der Papst das Chorherrenkapitel in Eberndorf auf und bewilligte die Übernahme des Klosters durch die Jesuiten.
1751 erhielt das Stift die heutige Gestalt.
1773, in der Zeit der Aufklärung, nahm der Staat das Kloster mit seinen Ländereien in sein Eigentum.
1809 schenkte Kaiser Franz I. das Stift Eberndorf den Benediktinern von St. Paul i. Lav., die seit dieser Zeit die Besitzer dieses mächtigen Baues sind.

Sehenswertes im Stift Eberndorf:
• romanische Stiftskirche im spätgottischen Hallenbau
• Krypta mit Kreuzrippengewölbe, auf 20 Pfeilern ruhend, zweitgrößte Krypta Kärntens nach Gurk
• Plastiken und Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert (Gotik)
• Ungnadkapelle mit Marmorsarkophag des Ritters Ungnad großer Arkadenhof
• Barockssaal mit restaurierter Stuckdecke
• Stuckdecke mit Wappen von Eberndorf (Einhorn-Symbol für Reinheit, Keuschheit, Stärke) wurde auch für Christus verwendet und dem Zeichen IHS
• Stuckdecken Sitzungssaal im 1. Stock - Nordtrakt - Ahnengalerie der Bürgermeister
• Büros mit Gewölbedecken im Erdgeschoss
• Spätgotische Säulen aus dem 16. Jh. im Kindergarten, Schlaf- bzw. Bewegungsraum
• Stiftsküche im Erdgeschoß - Westtrakt
• großer Arkadenhof
• Saure-Suppen-Stiege
• Befestigungen aus der Türkenzeit

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