K-Hof-Kammerhof Museum Gmunden
Kammerhofgasse 8
4810 Gmunden
Telefon: +43 (0)7612/794-423
museum@gmunden.ooe.gv.at
http://www.k-hof.at
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr.
Für Reisegruppen und Schulklassen ist gegen Voranmeldung auch ein Besuch zu anderen Zeiten möglich.
Das Museum
Der K-Hof, das Kammerhof Museum Gmunden bietet im Rahmen von 5 Teilen einen chronologischen Querschnitt durch die Geschichte der Stadt und des Traunseegebietes von den erdgeschichtlichen Anfängen bis in das 21. Jahrhundert mit besonderer Berücksichtigung des lokalen Keramikschaffens, der zeitgenössischen Kunst und der Sanitärkeramik.
Gültig für einen Tag, zwei Personen und insgesamt bis zu vier Kinder und/oder Hunde. (* außer Fernverkehr)
Keramik Frühzeit – Gegenwart
Naturraum und Bodenschätze am Traunsee beeinflussten die kulturgeschichtliche Entwicklung der Menschen. Bereits in der Urzeit war der Lebensraum am Traunsee-Nordufer sehr begehrt. In der Blütezeit des Tourismus vom 19. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert besuchten unzählige Kunstschaffende Gmunden. Bis heute inspiriert diese einzigartige Gegend kreative Geister aus der Welt.
1. Keramik der Frühzeit
Keramische Produkte brachten bereits in der Jungsteinzeit, der Bronze- und der Eisenzeit Lebenskultur zum Ausdruck. Gmunden ist daher stolz auf seine jahrtausendelange Tradition des Töpferhandwerks. Das älteste, vollständig erhaltene Keramikgefäß der Traunseestadt ist 3500 Jahre alt und stammt aus einem bronzezeitlichen Gräberfeld.
2. Keramik Lifestyle-Schaudepot
Das Kammerhof Museum Gmunden präsentiert hier in einem Ausstellungs- und Lagerraum seinen riesigen Fundus an keramischen Kunst(handwerks)gegenständen. Der Besuch dieses Schaudepots wird zum Flanieren durch die wechselvolle Keramikkunst- und Keramikdekorgeschichte des 20. Jahrhunderts. Man entdeckt dabei nie oder kaum gesehene Schätze aus aller Welt, die während der berühmten Kurt-Ohnsorg-Symposien in den 1960er Jahre entstanden sind und Werke von Anton Raidel und Franz-Joseph Altenburg, die dieses Erbe bis in unsere Tage fortführten. Zu sehen ist aber auch viel Haus- und Zierrat ortsansässiger Betriebe, wie etwa der Reisenbichler-, Pesendorfer-, Födinger-, Schleiß- und Gmundner-Keramik-Manufakturen.
Kirche & Sakrales
Das Kammerhof Museum Gmunden besitzt eine der größten Sammlungen sakraler Kunst in Oberösterreich. Darunter befinden sich auch zahlreiche Werke bedeutender Meister aus der Gotik, dem Barock und Rokoko, wie etwa. Johann Martin „Kremser“ Schmidt, Bartolomeo Altomonte, Giovanni Giuliani und Mitglieder der Bildhauerfamilie Schwanthaler sowie aus der Neugotik und Nazarener-Zeit.
1. Johannes von Gmunden und die Kunst des Mittelalters
Im Mittelpunkt stehen der Astronom, Mathematiker und Priester des ausgehenden Mittelalters Johannes von Gmunden, das sich allmählich ändernde Weltbild seiner Zeit, die damit in Zusammenhang stehende Politik des Habsburger-Reiches sowie die sakrale Kunst dieser Zeit.
2. Die Familie Schwanthaler und die Kunst im Barock und Rokoko
Auch die Politik des Habsburger-Reiches manifestierte sich in der Kunst dieser Zeit. Thomas Schwanthaler (1634 – 1707) entwarf Miniaturen seines Dreikönigsaltars für die Gmundner Stadtpfarrkirche, die hier zu besichtigen sind. Ernst August Herzog von Cumberland stiftete dem Museum wertvolle Szenen aus dem Leben Jesu, die von Johann Georg Schwanthaler (1740 – 1810) stammen.
3. Bürgerspitalkirche St. Jakob und die Kunst der Neugotik
Die Bürgerspitalkirche St. Jakob ist die älteste Kirche Gmundens und wurde im Jahre 1023 errichtet. Die neugotische Inneneinrichtung der Kirche wurde von 1891 bis 1911 in der Werkstätte des Gmundner Bildhauers Josef Untersberger geschaffen. Seit 2022 wird darin auch das Gemälde des deutschen Historienmalers Julius Hübner „Hannah bringt Samuel zu Eli“ präsentiert. Zudem findet sich in der Kirche Gmundner Keramik mit ausgewählten sakralen Motiven.
Stadtgeschichte
Im Jahre 1278 erfolgte unter König Rudolf I. v. Habsburg die Erhebung Gmundens zur landesfürstlichen Stadt. 1324 erhielt diese eine eigene Verwaltung und einen Stadtrichter als Stadtoberhaupt. Das Salinenwesen einschließlich des gesamten Kammergutes wurde von hier aus vom Salzamtmann verwaltet.
1. Salz und Gmunden
Als Hauptstadt des kaiserlichen Kammerguts wurde Gmunden regelmäßig von Herrschern des Hauses Habsburg besucht. Amts- und Wohnsitz sowie Drehscheibe deren internationaler Politik war der Kammerhof, das heutige K-Hof Museum. Kaiser Maximilian I. unterzeichnete hier zumindest auch einen seiner Eheverträge.
2. Gmundner Bürger und das „Zeitlos Grüngeflammte“
Die weiß glasierte, abstrakt grün getupfte und geflammte Hafnerware stellt den Inbegriff der Gmundner Keramik dar. Sie wird ohne Unterbrechung seit dem Jahre 1625 produziert, symbolisiert bis heute Gmunden und ist seit dem Jahre 2021 immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO. Ein Schauraum zeigt bis zu 400 Jahre Gebrauchskeramik und andere Utensilien, die den Lifestyle der Gmundner BürgerInnen seit jeher begründet haben.
3. Gmundner Tourismus und Fayence-Keramik
Der Niedergang der Salzwirtschaft und die Modernisierung des Verkehrs- und Transportwesens im 19. Jahrhundert verwandelten den einstigen Wirtschaftsstandort Gmunden in einen mondänen Kurort für ein internationales Publikum. Dieser Wandel spiegelt sich auch in der Keramikkunst des frühen 20. Jahrhunderts wider.
4. Die SALZZEIT.AT App
Die Museen des Salzkammergutes warten auf Ihren Besuch. Hier findet man die Verbindung zwischen den Museen, Geschichte und Geschichten. Starten Sie Ihre Reise hier: www.salzzeit.at
Moderne Kunst in den Kammerhof Galerien
1. Kammerhof-Galerie und Atelierraum
Die lichtdurchfluteten Galerieräume im Obergeschoss des K-Hof Kammerhof Museum Gmunden eignen sich hervorragend für die Präsentation zeitgenössischer Kunst. Im Rahmen von Sonderausstellungen werden hier u.a. Kunstwerke von regionalen, nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern, wie z.B. vom Kunstforum Salzkammergut www.kunstforumsalzkammergut.com ebenso gezeigt wie die bereits traditionelle Keramikausstellung im Rahmen des Töpfermarktes.
Klo & So
Als kulturhistorischer Beitrag zur Geschichte der Gebrauchskeramik präsentiert sich die Sammlung historischer Sanitärobjekte "Klo & So" der Firma Laufen Austria im K-Hof Museum. Sie beleuchtet neben der Sanitärkeramikproduktion auch den Wandel bei den Hygienestandards und vermittelt zudem eine spannende wie auch originelle Geschichte rund ums sogenannte "Stille Örtchen".
Museumsshop
Neben Souvenirs bietet der Shop ausgewählte Literatur sowie die für Gmunden typischen Keramikerzeugnisse an. Die Eingangsräume werden zudem als Ausstellungs- und Gastronomie-Bereiche genutzt. Zum Abschluss ein Kaffee oder ein kleiner Imbiss im „K-Hof8“?!
Preise und weitere Informationen
finden Sie unter www.k-hof.at