Johannes Nepomuk Kapelle Marz

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Beherbergungstipp
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Die Johannes Nepomuk Kapelle, ein kleiner Bau mit Giebelfassade, Rundbogentor und schmiedeeisernem Gitter wurde im Jahr 1767 von Johann Scheiber über einer Quelle, dem sogenannten "Heiligbrunn", der als alte Wallfahrtsstätte 1699 erwähnt ist, errichtet. Die Kapelle wurde 1772 vom Raaber Bischof geweiht; er gab die Erlaubnis, in der Kapelle jeden Sonn- und Feiertag die heilige Messe zu feiern. Am Festtag des Hl. Johannes, am 16. Mai, wurde in der Kapelle viele Jahre hindurch eine Stiftungsmesse für den Erbauer gefeiert.

Die Kapelle wurde 1996/97 außen und innen restauriert, die Quelle, über Stufen zugänglich, 1966 zugeschüttet und zugepflastert und jetzt wieder freigelegt. Der Innenraum hat einen ovalen Grundriss, ist mit Waschbetonplatten ausgepflastert und im Rokokostil gekoriert. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten entdeckte der akademische Bildhauer Mag. Ralph Kerschbaumer bisher nicht bekannte Rokokofresken, die zu den bedeutendsten des Burgenlandes zählen. Das Deckenfresko in der Kuppel zeigt in der Mitte eine Brücke mit Menschen, die den hl. Johannes in den Fluss (Moldau) werfen.

Von den Wänden - alle mehrfach übermalt - wurden Kalktünchen entfernt, die originale Malerei freigelegt, aufgefrist und ergänzt. In der rundbogigen Altarnische steht unten ein konkav (nach innen) gebogener Steintisch, und darüber auf einem Podest mit Brückenrelief erhebt sich die Steinfigur des hl. Johannes Nepomuk zwischen zwei Putti. Johannes ist der Brückenheilige und Märtyrer des Beichtgeheimnisses und zählt zu den bekanntesten Heiligen. Die Brücke gilt in der christlichen Kunst als Sinnbild der Verbindung zwischen Himmel und Erde. Über dem Heiligen erscheint ein vergoldeter Strahlenkranz mit Wolken und Engeln. Unterhalb des umlaufenden, vielfach profilierten Hauptgesimses zieren an beiden Seiten der Altarnische Schmuckspiralen die originalen ionischen Kapitelle der sockellosen flachen Wandpfeiler.

Die Steinrahmen des rundbogigen Portals und der seitlichen Fenster sind noch original, die Holzfenster neu. Der Diözesanbischof von Eisenstadt, Dr. Paul Iby, weihte im Rahmen der Kanonischen Visitation am 21. Juni 1997 die restaurierte Kapelle.

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