Katholische Kirche in Zahling bei Eltendorf

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Die römisch-katholische Filialkirche Hl. Laurentius in Zahling liegt auf halbem Hang östlich vom Ort. Sie war bis zum Ende des 17. Jh. Pfarrkirche. In den Jahren 1884 und 1960 wurde sie restauriert. Der Bau ist eine kleine, in der Bausubstanz romanische, einschiffige Kirche mit eingezogener niedriger Halbkreisapsis. An der Westseite gibt es ein Rundbogenportal mit profilierter Rahmung.

Der Innenraum der Kirche: Flach gedecktes Schiff ohne Jochteilung - rund bogiger Triumphbogen - einfacher barocker Nischen-Säulenaltar - das Kruzifix auf dem Kastenaltar stammt aus der zweiten Hälfte des 18.Jh. - das Altarbild ist neu. Bei der Renovierung der mittelalterlichen Kirche von Zahling, machte man eine sensationelle Entdeckung: Unter mehreren Putzschichten tauchten in der Apsis romanische Fresken auf.

Zwei Monate lang arbeitete ein fünfköpfiges Restauratorenteam des Bundesdenkmalamts mit feinstem Werkzeug an der gewölbten Decke des Altarraums der Kirche in Zahling. Jetzt thront - wie vor rund 700 Jahren - Christus als Herrscher der Welt wieder im Zentrum, umgeben von den Symbolen für die vier Evangelisten und gesäumt von den 12 Aposteln, die allerdings nur mehr zum Teil erhalten sind. Der Künstler hat damals seine Farben aus Erdpigmenten und Asche gemischt, viel mehr lässt sich über ihn heute nicht mehr sagen.

Zahling wurde zwar erst 1346 erstmals urkundlich erwähnt, aber die Kirche und die darin jetzt zum Vorschein gekommenen Fresken dürften schon vorher entstanden sein. Die historischen Quellen seien spärlich, sagte Pfarrer Friedrich Schobesberger. Die Kirche war wohl eine Wehrkirche, deren Besitzer oft wechselten. Man nimmt an, dass der Bau auf ein römisches Kastell zurückgeht.

Die Freilegung der romanischen Fresken hat die kleine Kirche kunsthistorisch stark aufgewertet.

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