Museum Murtal - Archäologie der Region

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

Highlights im Museum Murtal

Die Ausstellung zeigt Schätze aus dem wiederentdeckten Kultwagengrab und dem sensationellen Helmgrab, Meisterwerke der hallstattzeitlichen Keramikkunst und prunkvolle Waffen aus Bronze und Eisen. Highlights sind:
• Kultwagenreplik
• Funde aus Hügelgräbern
• Interaktives Rad der Zeit
• Begehbare Karte
• Arbeitsmethoden der Archäologie
• Das Kultwagengrab
• Schatzgräber
• Vorträge
• Hallstattkino
• Bibliothek mit Werken
• Hallstattzeit zum Mitnehmen
• Die Welt vor 3.000 Jahren

 

Dauerausstellung

Die archäologischen Untersuchungen am Falkenberg und am Strettweger Feld erschließen ein völlig neues Bild vom Leben im Murtal während der Bronze- und der älteren Eisenzeit.

In der Dauerausstellung im Museum Murtal werden Funde aus vier von insgesamt mehr als 140 Hügelgräbern gezeigt. Diese Funde geben Aufschluss über Handwerk, Kultur und Jenseitsvorstellungen der damaligen Zeit.

Grundgedanke des Rundganges ist eine zeitliche Rückführung aus der Gegenwart und unserer „Industriegesellschaft 4.0“, über Zeitenwenden wie die Christianisierung und die Römerzeit, bis zurück in die Hallstattzeit vor gut 2600 Jahren.

Strettweger Kultwagen

Der Kultwagen von Strettweg ist eines der berühmtesten Objekte der steirischen Archäologie.
Auf dem Vorplatz vom Museum Murtal gibt eine 1:1 Kopie des Kultwagens einen Eindruck von der Feinheit und scheinbaren Zerbrechlichkeit. Im Foyer zeigt das wuchtige 5:1 Modell des Wagens, das 1991 von der Obstfachbauschule Gleisdorf für einen historischen Umzug angefertigt wurde, die intensive Auseinandersetzung des Landes mit dem Fund von Strettweg.

Das Kultwagengrab: Prunkgrab einer Hallstattfürstin?

Dem 2012 wiederentdeckten Kultwagengrab und seinem berühmtesten Objekt ist im Museum diese „Schatzkammer“ gewidmet.

Bereits 1852 erstmals untersucht, enthielt das Grab einer Frau große Mengen an kostbaren Grabbeigaben. Die im 21. Jahrhundert neu gemachten Funde aus Bernstein, Bronze und Gold führen den Reichtum der Strettweger Siedlung vor Augen.

Die Atmosphäre des Raums ermöglicht ein Eintauchen in die Mythen und Rätsel, die den Kultwagen und seine Besitzerin bis heute umgeben.

Helmgrab

Das „Helmgrab“ eines hochgestellten Mannes, stellt durch seine überreiche Ausstattung unter anderem mit Bronzehelm, Schwert und Lanzen einen archäologischen Glücksfall dar.

Die beeindruckende Architektur dieses Tumulus mit einem Durchmesser von 33 Metern wird in der besonderen Anordnung der Vitrinen nachvollziehbar und lässt Rückschlüsse auf Grabbau und Begräbnisbräuche der Eisenzeit zu.

Zeitreise und Rad der Zeit

Bei diesem Teil der Ausstellung brechen Sie aus der digitalen Gegenwart mit ihren alles erfassenden Umwälzungen auf, um sich vergangene Zeitenwenden vor Augen zu halten.

Industrialisierung, Renaissance, Christianisierung und Römerzeit führen zurück bis in die ältere Eisenzeit in Mitteleuropa vor gut 2600 Jahren. Das interaktive „Rad der Zeit“ führt zurück bis zu den Anfängen der Menschheit.

Die Region in der Hallstattzeit

Die Funde in Strettweg zeigen, dass die Region Murtal bereits in Bronze- und Eisenzeit dicht besiedelt war.

Mit einer begehbaren Karte des Aichfelds wird der Raum erfahrbar gemacht. Damalige Ressourcen, Siedlungen, kulturelle und ökonomische Verbindungen nach Norditalien und Südosteuropa werden mit der heutigen Situation im Aichfeld in Beziehung gesetzt. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen damals und heute machen die enge Beziehung zwischen Mensch und Raum deutlich.

Methoden der Neugier

Archäologische Forschung verwendet High-Tech Methoden, um der Vergangenheit auf die Spur zu kommen.

Anhand eines sogenannten Blockfundes werden die Arbeitsmethoden der Archäologie von Prospektion bis zu Restaurierung und Konservierung gezeigt. Anhand der Geschichte der Archäologie wird die Zeitgebundenheit archäologischer Forschung behandelt.

 

Sonderausstellung

Derzeit wird folgende Sonderausstellung gezeigt: Der Kultwagen von Strettweg – Restaurierung und Rezeption einer archäologischen Ikone

Der Kultwagen von Strettweg fasziniert nach wie vor. Die lange und spannende Geschichte seiner Erforschung und Restaurierung sowie die von ihm erstellten Kopien sind Thema der aktuellen Sonderausstellung im Museum Murtal in Judenburg.

Die Ausstellung zeigt, wie unterschiedlich der Kultwagen seit seiner Auffindung zusammengesetzt und restauriert wurde und wie er zum beliebten Bildmotiv und „Imageträger“ Österreichs wurde. Unter den Ausstellungsstücken sind neben den verschiedenen Kopien des Wagens (darunter die Erstkopie von 1862), historischen Dokumenten und einzigartigen Fotografien auch 3D-Modelle nach den neueste Visualisierungstechnologien zu sehen.

 

Hallstattkino

Im Museumsbetrieb lädt das „Hallstattkino“ mit Filmen zu Themen rund um die Archäologie zum Verweilen ein.

 

Museumsshop

Im Museumsshop finden Sie Keramik im Hallstattstil für zu Hause, Literatur zur Region und Mitbringsel für Groß und Klein. Also nutzen Sie die Möglichkeit um die Hallstattzeit „mitzunehmen“!

 

Bibliothek

Die noch im Aufbau befindliche Bibliothek des Museums legt ihren Schwerpunkt auf Werke zu Archäologie und Museologie. Die Benützung zwecks Recherche und Lektüre ist kostenlos.

 

Museumsgebäude

Das Gebäude des Museums Murtal ist eines der ältesten bestehenden Häuser in Judenburg. Im 13. Jahrhundert als Minoritenkloster errichtet, beherbergte es unter anderem ein Gasthaus, ein Gymnasium der Benediktiner, eine Hauptschule und zuletzt das Polytechnikum. Im Westflügel befindet sich heute die Stadtbibliothek Judenburg und das Theater JuThe.

 

Eintrittsgebühren und weitere Informationen

sind ersichtlich unter www.museum-murtal.at