Glockenturm in Wallern im Burgenland

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Die Errichtung des Glockenturms in Wallern im Burgenland ist mit großer Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen, dass die erste Kirche keinen Turm hatte und daher zum Glockenläuten ein Holzturm, später ein Turm aus Ziegeln und Steinen erreicht wurde. Den ersten Hinweis auf einen Glockenturm findet man in einem Bericht einer Kanonischen Visitation aus dem Jahre 1761. Darin heißt es, dass es außer dem Kirchturm, welcher 1761 erbaut wurde, noch einen Glockenturm aus Holz gäbe, in diesem befänden sich zwei Glocken, eine 80 kg, die andere 60 kg schwer.

In späteren Aufzeichnungen ist zu lesen, dass der Glockenturm 1784 auf dem Hauptplatz aus Mitteln der Gemeinde unter dem Richter Johann Unger erbaut wurde. Dabei dürfte es sich nur um einen Umbau des Turmes handeln, der bereits 1761 urkundlich erwähnt wurde. 1784 spendeten Johann Stadler, Georg Koppy, Paul Lang und Johann Koppy für die Anschaffung einer weiteren großen Glocke, Pfarrer war damals Michael Reinprecht (1779-1812).

An den Glockenturm angebaut war damals ein Spritzhaus, in welchem ein Löschgerät untergestellt war, dahinter - vom Turm Richtung Tadten zu - befand sich mitten im Dorf ein großer Teich, der bei den Löscharbeiten bei dem Großfeuer 1881 sehr gute Dienste leistete.

Der alleinstehende Glockenturm wird aufgrund seiner Lage im Ort zu den "Ortswehrtürmen" aus der Türkenzeit gezählt, von denen es im Nordburgenland nur mehr fünf geben soll. Er hat eine Grundfläche von 4 x 4 Meter und ist etwa 12 Meter hoch.

Textquelle: Website der Marktgemeinde Wallern im Burgenland

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