Katholische Stadtpfarrkirche Neusiedl am See

Stadtgemeindeamt Neusiedl am See
Hauptplatz 1
7100 Neusiedl am See
Telefon: +43 (0)2167/2300

rathaus@neusiedlamsee.at
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Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche Neusiedl am See ist dem heiligen Nikolaus und heiligen Gallus geweiht. Der gotische Bau verfügt über eine bemerkenswerte Kanzel aus dem 18. Jahrhundert - die Fischerkanzel.

1460 bis 1464: Errichtung der Kirche vermutlich anstelle eines bereits früher (1313) erwähnten Gotteshauses.

1633 Renovierung: Das ursprünglich gotische Spitzbogengewölbe wird durch das heute noch bestehende Tonnengewölbe ersetzt (Frühbarock).

1675 und 1683: Kirche durch Brände schwer beschädigt, Glocken schmolzen.

1735 bis 1737: Umbau und Vergrößerung: Verlängerung der Kirche auch hinten um 10 m (Chor), Errichtung des Seiteneinganges mit Windfang (Barock), Neuerrichtung des Turmes nach Einsturz und Ziegeldach statt Schindeln.

1791: Anbau einer Sakristei mit Oratorium darüber.

1873: Zubau der Grabeskapelle.

Hochaltar: Altarbild zeigt die beiden Kirchenpatrone Bischof Nikolaus von Myra und den Abt Gallus. Sie knien über einer Gewitterwolke; darunter Neusiedl am See im Jahre 1738. Ganz oben die Gottesmutter mit dem Kind.

Das Altarbild kam im Jahre 1743 an seinen heutigen Platz. Bei Renovierungsarbeiten wurde es 1830 entfernt und erst wieder 1898 am angestammten Platz mit neuer Umrahmung angebracht. Flankiert wird das Altarbild von den Aposteln Petrus und Paulus.

Kanzel: Die sogenannte Fischerkanzel zeigt mit der dahinter befindlichen Darstellung die Seepredigt. Diese von den Ortsverhältnissen geprägte Darstellung ist vom Kirchenschiff leider kaum zu sehen.

Marienaltar: 1743 erneuert. Darstellung: Maria die Unbefleckte, umrahmt von 4 Frauengestalten: Hl. Barbara (li. o.), Hl Agnes (re.o.), Hl. Landgräfin Elisabeth (li.u.) Hl. Theresia (re.u.).

Herz Jesu-Altar: Altarbild umrahmt von 4 Männergestalten: Thomas von Aquin (re.o.), Hl. Dominikus (li.o.).

Altar zu schmerzhaften Mutter Gottes: "Eine Polychrome Vollplastik die Pieta darstellend." Dürfte aus dem 17. Jhd. stammen und wurde im Zeuge des Umbaues 1735 am jetzigen Standort aufgestellt.

Deckengemälde: Akad. Maler Brunner 1951. Stl Gallus überreicht Weinreben und Dogmatisierung Maria Himmelfahrt (erste bildliche Darstellung des Dogmas).

Orgel: Gehäuse aus dem Jahre 1775; Orgelwerk 1979 (Fa. Rieger).

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